Reisekrankenpolice: Coronavirus wird bei einigen Versicherern nicht mehr gedeckt

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Die WHO hat die Coronavirus-Epidemie zum internationalen Gesundheitsnotstand erklärt. Wer jetzt eine Auslandskrankenpolice abschließt, sollte dabei genau auf die Bedingungen schauen. Australische Versicherer wollen eine Coronavirus-Erkrankung nicht mehr decken. Hierzulande beruhigt der PKV-Verband, Reisen nach China seien weiterhin versichert.

Wegen der rasanten Ausbreitung der Lungenkrankheit rät das Auswärtige Amt von Reisen nach China ab. Der PKV-Verband erklärt: „Der Versicherungsschutz einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung gilt unverändert, die Kunden sind also ggf. auch bei Reisen nach China entsprechend versichert.“ Sollten im Einzelfall Kosten für eine Quarantäne entstehen, werden die nach dem Infektionsschutzgesetz vom Staat getragen.

In Deutschland sind derzeit etwa 25 Millionen Menschen bei einem PKV-Unternehmen für Auslandsreisen versichert. Bei allen bisherigen Epidemien (Vogelgrippe, Sars etc.) sind die Versicherungsbedingungen in der privaten Auslandsreisekrankenversicherung nicht verändert worden.

Australische Versicherer haben jedoch die Bedingungen verändert. Der Grund: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte am Donnerstagabend die Ausbreitung des Virus zu einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“. Die 190 Mitgliedsländer werden damit von der WHO empfohlene Krisenmaßnahmen untereinander koordinieren. Diejenigen, die eine Reisekrankenpolice nach dem 31. Januar bei den großen australischen Versicherern Suncorp oder IAG abgeschlossen haben.

Tests auf Coronavirus bezahlen Krankenkassen

Seit Samstag übernehmen hierzulande die Krankenkassen die Kosten für Tests auf das Coronavirus. Auch gilt am Samstag eine neue Meldepflicht für Ärzte, Krankenhäuser und Labore. Sie müssen nun schon begründete Verdachtsfälle auf das Coronavirus an das Gesundheitsamt melden und nicht wie bisher nur bestätigte Fälle.

Außerhalb der Volksrepublik sind schon mehr als 120 Infektionen in rund 20 Ländern festgestellt worden.  In China sind inzwischen mehr Menschen durch daran verstorben als an der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Die Zahl der Infizierten ist am Sonntag über die Marke von 14.000 gestiegen, die Zahl der Todesopfer auf mehr als 350. 

Autor: VW-Redaktion

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