Welchen Versicherungsschutz braucht der Nikolaus?

Quelle: Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Heute haben Nikoläuse wieder Hochkonjunktur. Vor allem Studenten, Rentner und Saisonarbeiter werfen sich wieder in rote Schale und weißen Rauschebart, um bei Familien, in Kindergärten, auf Firmenfeiern oder in Einkaufszentren Geschenke zu überreichen. Die Experten der Arag weisen darauf hin, welcher Versicherungsschutz dafür notwendig ist.

Gerade zu dieser Jahreszeit ist der Unfall „auf dem Weg zur Arbeit“ dank Eis und Schnee schnell passiert. Auf den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung können die Darsteller jedenfalls nicht zwangsläufig bauen. Denn (pflicht-)versichert sind nach Angaben der Arag-Experten nämlich nur Tätigkeiten im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses.

Und das dürfte bei einer Buchung als Nikolaus oder Weihnachtsmann normalerweise nicht vorliegen, da es sich je nach Einzelfall vielmehr um einen Dienst- oder Werkvertrag handeln werde. Für Studenten mit Nebenjob Nikolaus gelte zudem: Die gesetzliche Unfallversicherung tritt bei ihnen nur ein, wenn der Unfall im Verantwortungsbereich der Hochschule passiert ist. Und der Nebenjob als Nikolaus zählt sicherlich nicht dazu.

Übrigens: Wer sich professionell zum Nikolaus ausbilden lassen will, kann an Kölner Nikolaus-Schule des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend alles lernen, was einen guten Nikolaus ausmacht.

Viele Brandschäden in der Weihnachtszeit

Allerdings dürften nicht nur für die Unfallversicherer in den kommenden Tagen schwere Zeiten zukommen. Die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer verzeichnen in der Adventszeut regelmäßig rund 50 Prozent mehr Feuerschäden als in den Frühjahrs- und Herbstmonaten, wie Statistiken des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) belegen.

So registrierten die Versicherer allein 2018 registrierten rund 30.000 Brände in der Advents- und Weihnachtszeit – 10.000 mehr als im Frühjahr oder Herbst. Pro Brand entstand ein Schaden von durchschnittlich 3.100 Euro. Insgesamt lag der Schadenaufwand bei rund 31 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2017 lag der Schadenaufwand bei 32 Mio. Euro, der Schadendurchschnitt bei 3.200 Euro.

Häufige Brandursachen sind laut GDV vor alllem in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Zum Jahreswechsel ebenso brandgefährlich: querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper. Insgesamt leisteten die deutschen Versicherer für etwa 400.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2018 rund 1,5 Mrd. Euro.

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

sechs + 4 =