Justizirrtum in Australien kostet Staat Millionen

Australiens Symboltier, der Koala. Bild von Pixabay

Wer wäre nicht gerne reich? Das Schicksal eines Australiers zeigt, dass nicht alles mit Geld aufgewogen werden kann. Mit Sicherheit jedenfalls keine Haft von 19 Jahren.

Ein Australier saß diese Dauer unschuldig in Haft, nun bekommt er eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet 4,3 Millionen Euro vom Staat. Es ist die Entschädigung für eine zu Unrecht aufgelegte Strafe wegen Polizistenmordes. Der zu Unrecht Beschuldigte soll im Jahr 1995 einen hochrangigen Beamten ermordet haben. Während seiner Haft hatte er das Urteil mehrfach angefochten, der Fall des toten Polizisten ist nach wie vor unaufgeklärt.

Mutter und Schwestern tot

Der Staat hatte offenbar versucht, sich mit einer Zahlung von nicht ganz zwei Millionen freizukaufen, doch der nun ältere Herr zog vor Gericht und erstritt die mehr als doppelt so hohe Summe.

Nicht zu Unrecht argumentierte der Geschädigte, dass ihm die Haft Karriere und Familie genommen habe. Seine zwei jüngeren Schwestern wie auch seine Mutter verstarben während seines Gefängnisaufenthaltes.

Noch ist nicht sicher, ob der Mann die 4,3 Millionen annimmt, er sei aber laut Medienberichten mit dem Urteil zufrieden.

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