Wildtierrammbock Eichhörnchen, E-Scooter-Mysterien und Jens Spahn
Heute kann bei VWheute viel gelernt werden. Beispielsweise, warum ein Eichhörnchen kein Wildschwein ist und wie ihr Sohn Ihnen einen Prozess wegen eines nicht begangenen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz bescheren kann. Ach ja, Jens Spahn, Gesundheitsminister der CDU, hat sich gegen die Bürgerpflegeversicherung ausgesprochen.
Pflege ist ja alles gut und wichtig, aber seien wir ehrlich, Sie wollen die Sache mit dem Eichhörnchen. Gerne. Eine Autofahrerin stieß mit Wild zusammen, es entstand ein Totalschaden, den die Angebende mithilfe der Teilkasko abgedeckt sehen wollte.
Blöderweise für die Geschädigte kam dank eine DNA-Analyse heraus, dass das Wildtier ein Eichhörnchen war. Demnach ist die Angabe Wildunfall etwas weit hergeholt. Wie das arme Tier nach dem Unfall an beziehungsweise in das Auto kam, darüber sollte niemand zu lange nachdenken. LG Coburg 23 O 259/09.
Das vierte Gebot lautet, du sollst Vater und Mutter ehren. Das hätte ein 13-jähriger in Zorneding (Bayern) beherzigen sollen, bevor er ohne Erlaubnis zu einer Fahrt mit dem E-Scooter aufbrach. Die Fahrt endete, als er auf dem Gehweg entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war und die Polizei einschritt, wie Merkur.de meldet. Der E-Scooter hatte weder Betriebserlaubnis noch entsprach er den gesetzlichen Vorschriften. Müßig zu erwähnen, dass keine Versicherungsplakette angebracht war.
Die bayerische Justiz kennt kein Erbarmen. „Gegen die Mutter wurde ein Strafverfahren wegen einem Vergehen nach dem Pflichtversicherungsgesetz sowie wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.“ Der 13-jährige Easy-Rider ist strafunmündig, es erging jedoch eine Mitteilung an die Staatsanwaltschaft.
Pflegediskussion und kein Ende
Kürzlich hatte VWheute berichtet, dass die SPD-Spitze eine Bürgerpflegeversicherung plant. Nun hat sich Gesundheitsminister Jens Spahn gegen diese Idee ausgesprochen. „Wir können keine Wunschschlösser im Sinne einer Vollversicherung aufbauen“, erklärte der Minister. Die vorgeschlagene Steuerfinanzierung lehnt er ebenso ab, erklärt aber, dass die Pflegekosten insgesamt fairer verteilt werden müssen. Wer kann schon etwas gegen Gerechtigkeit sagen, bleibt nur noch das „Wie“ zu klären.
Autor: VW-Redaktion