Gewerkschaft IG BCE fordert arbeitgeberfinanzierte Pflegezusatzversicherung

Pflege ist eine Gesellschaftsaufgabe und funktioniert mit Zusammenhalt. Quelle: Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

Die Chemiegewerkschaft IG BCE fordert in den anstehenden Tarifverhandlungen eine arbeitgeberfinanzierte Pflegezusatzversicherung. Diese soll den insgesamt 580.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen Industrie zugutekommen.

Mit der Einführung einer solchen „bundesweit ersten tariflichen Pflegezusatzversicherung“ würde die Branche dem Vorbild des Henkel-Konzerns folgen. Dieser hatte als erstes Großunternehmen in Deutschland eine betriebliche Pflegeversicherung für seine Mitarbeiter eingeführt, berichtet der PKV-Verband.

Demnach soll die geplante tarifliche Pflegezusatzversicherung nach Ansicht der Gewerkschaft die Finanzierungslücke bei Eintritt des Pflegefalls schließen. Dass dies zu verhältnismäßig geringen Beiträgen möglich ist, zeigen die Tarifangebote, welche die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung schon jetzt auf dem Markt anbieten.

„Wir wollen in dieser Tarifrunde frische Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Branche formulieren“, wird der Verhandlungsführer und Vizechef der IG BCE, Ralf Sikorski, zitiert. Zudem brenne die Frage des Pflegerisikos im Alter „den Beschäftigten auf den Nägeln“. 

Autor: VW-Redaktion