Nach Brand in Vereinsheim: Rechtsstreit mit einer Stuttgarter Versicherung eskaliert

Ein Rechtsstreit der Stuttgarter Versicherung mit einem Homöopathischen Verein könnte teuer werden. Quelle: Bild von cubicroot auf Pixabay

Feuer und Flamme dürften eine Stuttgarter Versicherung sowie der Homöopathische Verein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt wohl nicht mehr werden. Bereits seit 2017 streiten sich beide Parteien um die Schadenzahlung, nachdem das Vereinsheim ein Opfer der Flammen geworden ist. Der Verein selbst fordert vom Versicherer eine Million Euro.

Der konkrete Fall: Im Mai 2017 war der Stammsitz des Vereins auf dem Fasanenhof abgebrannt. Die Brandursache ist bis heute unklar – ebenso die Frage, wer für den Wiederaufbau der Ruine zahlen soll. Der eigentliche Casus Knacksus: Der Verein hatte erst kurz vor dem Brand eine Versicherung abgeschlossen – zum Neuwert. Der Versicherer selbst wittert laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung hingegen einen Betrug und will allenfalls die Hälfte der Schadensumme zahlen, die ein Gutachter des Vereins auf eine Million Euro schätzt.

Erste Angebote seien allerdings noch deutlich niedriger gewesen, heißt es weiter. Der betroffene Versicherer selbst – dessen Name dem Blatt bekannt ist – wollte sich unter Berufung auf das laufende Verfahren nicht äußern. Ende 2020 hatte der Verein schließlich Klage beim Landgericht Stuttgart eingelegt. Bei dem ersten Termin Anfang dieser Woche sei nun „die Sach- und Rechtslage mit den beiden Parteien erörtert“ worden, wird eine Gerichtssprecherin zitiert. „Eine gütliche Einigung ist derzeit nicht möglich“, betonte sie weiter.

Am 30. November 2021 steht nun der nächste Gerichtstermin an, bei dem möglicherweise bereits ein Urteil gesprochen werden könnte. Ob der Streit damit allerdings auch beendet wird, bleibt abzuwarten.

Autor: VW-Redaktion

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