IVS will Renten inflationsfest machen

Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die aktuell galoppierende Inflation macht auch vor der Altersvorsorge nicht Halt. Das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung e.V. (IVS) fordert nun von der Politik, einen Nachhaltigkeitsmechanismus einzuführen, durch den die begrenzten Mittel in der betrieblichen Altersversorgung im Sinne eines Generationenausgleichs gerechter verteilt werden sollen.

„Denkbar wäre die Ergänzung der gesetzlichen Anpassungsverpflichtung um eine Option für den Arbeitgeber zur Begrenzung der Anpassungshöhe, etwa durch die Einführung einer Anpassungsbemessungsgrenze für laufende Renten. Renten würden dann nur noch bis zu einem bestimmten Betrag, z.B. 1/6 der monatlichen Bezugsgröße nach dem IV. Sozialgesetzbuch an den VPI angepasst, wohingegen die Anpassung für darüberhinausgehende Rententeile deutlich reduziert werden könnte“, erläutert Stefan Oecking, stellvertretender Vorsitzender des IVS.

Dafür müssten sich die Arbeitgeber im Gegenzug verpflichten, die dadurch eingesparten Mittel zur Finanzierung zusätzlicher bAV für die jüngere Generation einzusetzen. Die Verteilung der eingesparten Mittel könnte durch kollektivrechtliche Regelungen im Rahmen der Mitbestimmungspflicht durch eine Betriebsvereinbarung oder einen Tarifvertrag geschehen.

„Laufende Renten auf der Grundlage von Leistungszusagen, die nach heutigen Maßstäben häufig recht hoch bemessen sind, sorgen zusammen mit den Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und privatem Vermögen meist für ein gutes Versorgungsniveau der heutigen Rentnerinnen und Rentner, das für die heutige Generation in der Breite faktisch unerreichbar sein wird“, so Oecking.

Autor: VW-Redaktion

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