Allianz: Geldvermögen steigt trotz Corona auf neuen Rekordwert

Quelle: Bild von Reimund Bertrams auf Pixabay

Die Corona-Pandemie hat 2020 für die tiefste Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geführt. Beim globalen Geldvermögen scheint die Entwicklung jedoch vorbeigegangen zu sein. Nach Berechnungen der Allianz stieg das private Bruttogeldvermögen der privaten Haushalte 2020 um 9,7 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 200 Billionen Euro.

Dabei ist die Summe weiterhin sehr ungleich verteilt. Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung – etwa 520 Millionen Menschen in den 57 untersuchten Ländern – besitzen laut Allianz Global Wealth Report zusammen etwa 84 Prozent des gesamten Vermögens. Das eine Prozent der Superreichen darunter kommt auf fast 41 Prozent der Gesamtsumme, heißt es weiter.

Allerdings dürfte Corona diese Entwicklung noch verstärken, heißt es bei der Allianz weiter. So werde die Krise das Wirtschaftswachstum ärmerer Länder deutlich länger belasten als das der Industriestaaten, erklärte Patricia Pelayo Romero, Mitautorin der Vermögensstudie. 

Blickt man auf die wichtigsten Industrieländer, liegen die Deutschen mit eine Bruttogeldvermögen von 85.370 Euro pro Kopf in der Rangliste der 20 reichsten Länder wie ein Jahr zuvor auf Platz 19 vor Italien. Zieht man die Schulden ab, waren es netto 61.760 Euro und damit unverändert Platz 18. Spitzenreiter bei den Bruttovermögen sind ~ wie schon 2020 – die Schweizer mit nun 313.260 Euro pro Kopf vor den US-Amerikanern (260.580 Euro) und den Dänen (212.570 Euro). Blickt man auf die Nettovermögen, liegen die Eidgenossen hingegen mit 212.050 Euro noch hinter den US-Amerikanern mit 218.470 Euro und vor den Dänen mit 149.240 Euro.

Autor: VW-Redaktion

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