WTW: M&A-Aktivitäten erreichen neuen Rekordstand

Viele Dollars treiben den M&A-Markt. Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.

Die weltweiten M&A-Aktivitäten haben im zweiten Quartal 2021 einen historischen Höchststand erreicht: Mit insgesamt 278 Abschlüssen wurde der bisherige Rekord für ein zweites Quartal aus dem Jahr 2015 um mehr als 30 übertroffen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse von Willis Towers Watson hervor.

Dabei verzeichnen die Analysten vor allem Rekordwerte in Europa und Großbritannien. Demnach wurde der regionale Index um plus 6,4 Prozentpunkte übertroffen. Dabei kam es zu einem Aktivitätsschub im zweiten Quartal 2021 und insgesamt 59 abgeschlossenen Transaktionen – ebenfalls ein Rekord für ein zweites Quartal in Europa. Großbritannien bleibt demnach eindeutig ein attraktives M&A-Ziel für internationale Käufer, die unbeeindruckt von Brexit und einer starken FTSE 100-Performance weiterhin Interesse am Kauf britischer Unternehmen zeigen.

„Dieser beispiellose Anstieg der Transaktionen folgt einer robusten Erholung des wirtschaftlichen Vertrauens: Unternehmen fokussieren sich nun wieder darauf, sich angesichts einer Post-COVID-Welt und eines umfassenden technologischen Wandels neu auszurichten.“

Martin Theo Carbon, Koordinator der M&A-Aktivitäten bei Willis Towers Watson Deutschland

Im Gegensatz dazu blieben die Käufer aus dem asiatisch-pazifischen Raum um minus 0,7 Prozentpunkte hinter ihrem regionalen Index zurück. Im zweiten Quartal 2021 wurden nur 32 Transaktionen abgeschlossen. Dies bildet den niedrigsten Wert seit 2014. China schloss die geringste Anzahl von Transaktionen seit 2013 ab, so WTW weiter.

„Wir erleben aktuell eine besonders intensive Zeit. In fast allen Sektoren befindet sich der M&A-Markt im vollen Erholungsmodus. Angetrieben von hohen Cash-Beständen stehen viele Unternehmen unter dem Druck, sich als Reaktion auf die Pandemie neu zu organisieren. Auch unsere M&A-Expertinnen und Experten in Deutschland sind derzeit voll ausgelastet. Wir können diesen außerordentlichen Ausschlag also auch für den deutschen Markt bestätigen“, kommentiert Martin Theo Carbon, Koordinator der M&A-Aktivitäten bei Willis Towers Watson Deutschland.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Masse an Kapital = gleich Marktmacht. Ein denkbarer Gedanke. Zumal sich die Geldmasse sich in Lichtgeschwindigkeit vermehrt, jedoch derer denen diese Massen zuzurechnen sind, sich weit unterproportional erhöhen, könnte grob betrachtet der Eindruck eines Monopols entstehen. Und das geschieht seit Jahren. Hm. Sind das wirtschaftliche Erfolge? Oder ist das ein ganz normaler Vorgang sich den nationalen Steuern zu entziehen? Wer weiß es? Ich. In froh nicht mehr in dieser Hatz nach Geld, Konsumsucht, alles haben wollen, nichts abgeben, Geld verstecken, mehr präsentieren als man ist, zu stecken. Ich wünsche allen einen tollen Tag.

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