Finleap verkauft Anteile an financeAds

Finleap hat eine Beteiligung abgegeben. Bild von Coffee Bean auf Pixabay.

Klasse statt Masse? Die Berliner Fintechbauer von Finleap haben ihren Minderheitsanteil am Affiliate-Netzwerk financeAds International an den Mitgesellschafter „verticalAds Group“ von Ralf Fischer verkauft. Über den Preis für das 45-Prozent-Paket wurde nichts bekannt.

Branchenkenner rechnen mit einem „gehobenen einstelligen Millionenbetrag“ für Finleap aus dem Verkauf, berichtet finanz-szene.de. Die Beteiligten wollten sich nicht äußern. Beim kürzlich erfolgten Event VersicherungswirtschaftClub hatte Ramin Niroumand, CEO und Gründer von Finleap, bereits erklärt, dass sich die Berliner künftig auf die Entwicklung der eigenen Unternehmen fokussieren werden. Offensichtlich sind dafür auch weniger Mitarbeiter nötig, die Belegschaft wurde von „80 auf nur noch rund 15“ verkleinert, schreibt das berichtende Medium. „Etliche“ Mitarbeiter sollen aber bei hauseigenen Ventures untergekommen sein.

Erfolgreich aber unpassend

Dass nicht alle Finleap-Unternehmen denselben Stellenwert besitzen, ist selbsterklärend und schwang bei den Aussagen von Niroumand im Subtext stets mit. Finleap wolle sich auf die bestehenden Unternehmen konzentrieren, erklärte Niroumand. Zuvor hatten sich die Berliner bereits von kleineren Beteiligungen wie Valendo oder Zinsbaustein getrennt. Das Unternehmen Joonko fiel der Corona-Pandemie zum Opfer, VWheute berichtete.

Als Nicht-Fintech spielte financeAds International in den vergangenen Jahren „lediglich eine Nebenrolle“ im Finleap-Ökosystem schreibt auch das berichtende Medium. Das in Berlin beheimatete Unternehmen entstammt der von Fischer mitgegründeten Nürnberger „financeAds GmbH & Co. KG“, die seit Jahren als“ führendes Affiliate-Netzwerk für Banken und Versicherer“ hierzulande gilt.

FinanceAds International wurde im Jahr 2015 aufgesetzt, um damit auf „Joint-Venture-Basis ins Ausland zu expandieren“. Im Jahr 2019 wurde ein „Umsatzerlös in Höhe von 8,4 Mio. und ein Jahresüberschuss von rund 700.000 Euro“ erwirtschaftet.

Autor: VW-Redaktion