SV Sparkassenversicherung reguliert Schäden mithilfe von Künstlicher Intelligenz

KI - Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die SV Sparkassenversicherung hat Anfang 2021 erstmals einen digitalen Kundenservice für die automatische Schadenregulierung in den Regelbetrieb überführt. Damit ist bei dem öffentlichen Versicherer eine weitere Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) produktiv gegangen.

Demnach sollen Kunden im Schadenfall Angaben zum Schaden über eine Online-Maske erfassen. Die KI ermittelt dazu auf Basis historischer Daten und einer Online-Preissuche einen angemessenen Regulierungsvorschlag. Voraussetzung dafür seien die Aktivitäten des Versicherers im Bereich Big-Data-Analytics.

Im hausinternen Big-Data-Lab werden einzelne Anwendungsfälle zu Prototypen weiterentwickelt, die dann in Pilotprojekten zum Einsatz kommen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Erreichen die Anwendungen eine Produktionsreife, können sie, wie im Fall der Schadenselbstregulierung, in der neu geschaffenen Big-Data-Factory der SV in den Regelbetrieb überführt werden.

„Das begeistert und hat arbeitsökonomische Vorteile. Jetzt ermittelt die KI einen passenden Preis, den ein Sachbearbeiter früher manuell per Vergleich herausfinden musste“, kommentiert Pirmin Dangelmaier, Abteilungsdirektor Unternehmenssteuerung und Prozesse und Initiator der Big Data Aktivitäten bei der SV.

Der öffentliche Versicherer hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 mit einem deutlichen Gewinnplus von 12,1 Prozent auf 60,1 Mio. Euro (2019: 53,6 Mio. Euro) abgeschlossen. Die Prämieneinnahmen sanken leicht um 0,1 Prozent auf 3.475,4 Mio. Euro (2019: 3.479,8 Mio. Euro). Die Schadenaufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1,14 Mrd. Euro (2019: 1,12 Mrd. Euro).

Autor: VW-Redaktion

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