In welcher Stadt man lieber Vollkasko haben sollte und warum auf dem Land Elektroautos beliebt sind

Führende E-Auto-Marke . Quelle: Blomst / Pixabay

Ein vollständiger Versicherungsschutz für den Mietwagen kostet im Schnitt nur 4,80 Euro mehr pro Tag. Nichtsdestotrotz buchen viele Fahrende lieber die risikoreiche Variante mit Selbstbeteiligung. Deutschlands führende Buchungsplattform für Mietfahrzeuge, billiger-mietwagen.de, hat nun anhand von 500.000 Buchungen untersucht, in welcher Stadt Autofahrende am häufigsten die Vollkaskoversicherung wählen und wo sie lieber Geld sparen.

Im Vergleich der 25 größten deutschen Städte sichern sich die Fahrenden in München, Berlin und Essen am stärksten ab: Bei rund 80 Prozent der Reservierungen wird eine Vollkaskoversicherung gewählt. Kein Wunder, denn schließlich weist laut GDV-Angaben Berlin die mit Abstand höchste Diebstahlrate auf, berichtete VWheute. Dicht dahinter rangieren Buchungen in Dortmund mit einem Versicherungs-Anteil von 79 Prozent. Köln, Wuppertal, Stuttgart, Bonn und Düsseldorf folgen mit 78 Prozent.

Preisunterschiede pro Fahrzeugklasse im Vergleich

Sparsamer sind Mietwagen-Fahrende in Duisburg und Mönchengladbach unterwegs: Knapp jedes dritte Auto (32 Prozent) wird hier mit Selbstbeteiligung gebucht. Auch in Bielefeld wird die günstigere Variante häufig bevorzugt mit einem Anteil von 31 Prozent. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Eigenanteil-Quote aller 25 Städte liegt bei 24 Prozent.

Im Vergleich der gängigen Fahrzeugklassen kosten Mietwagen ohne Selbstbeteiligung oder Erstattung der Selbstbeteiligung im Schnitt 4,80 Euro mehr pro Tag. Am größten ist die Differenz in der oberen Mittelklasse (bspw. VW Passat) mit 8,10 Euro. Dahinter folgen die untere Mittel- und die Kompaktklasse mit einem Preisunterschied von 4,50 bzw. 4,40 Euro sowie die Miniklasse mit 4,30 Euro. Am geringsten ist der Preissprung in der Economy-Klasse (bspw. Opel Corsa) mit durchschnittlich 3,60 Euro pro Tag. Frieder Bechtel von billiger-mietwagen.de kommentiert: „Nur ein kleiner Fehler beim Rangieren kann speziell bei größeren Autos mit komplexer Technik schnell sehr teuer werden. Besonders hochpreisige Teile wie beheizte Frontscheiben oder lackierte Stoßfänger treiben die Kosten schlagartig in die Höhe. Wie unsere Analyse zeigt, sind Mietende im Schnitt mit nur 4,80 Euro mehr pro Tag bereits auf der sicheren Seite.

Elektroautos auf dem Land begehrter als in der Stadt

Eine andere Umfrage, nämlich eine YouGov-Befragung im Auftrag von Check24, hat interessante Erkenntnisse zur Elektromobilität geliefert. Das Interesse an Elektrowagen ist in ländlichen Gebieten Deutschlands größer als in Städten. Zwölf Prozent der Verbraucher, die sich einen Pkw zulegen möchten und auf dem Land oder in der Vorstadt leben, planen die Anschaffung eines reinen Elektroautos. Die gefragteste Motorisierung bei einem Pkw ist allerdings nach wie vor der Benziner. 44 Prozent der Land- und Vorstadtbewohner und sogar 52 Prozent der Städter planen, einen Pkw mit Benzinmotor anzuschaffen.

Quelle: CHECK24 GmbH

Unter den elektrischen Flitzern ist der Renault Zoe die klare Nummer eins der CHECK24-Kunden. 19,8 Prozent der Kunden mit einem E-Auto fahren den kleinen Franzosen. Ebenfalls sehr beliebt ist der Tesla Model 3 mit 11,6 Prozent. Auf dem dritten Rang folgt mit dem VW e-Golf der erste Stromer eines deutschen Herstellers (9,5 Prozent).

Autor: VW-Redaktion