Axa stellt 500 Mio. Euro für Firmen und Restaurantbesitzer bereit
Der französische Versicherer Axa will nach dem jüngsten Gerichtsurteil den Großteil der Ansprüche einiger Restaurantbesitzer begleichen. CEO Thomas Buberl kündigte in einem Radiointerview an, die Verluste von Betriebsunterbrechungen wegen der Viruskrise für die Mehrheit der Restaurantbesitzer auszugleichen, die dem vor Gericht verhandelten Fall ähnelten. Dabei wollte Axa eigentlich in Berufung gehen.
Ein Handelsgericht sprach am Freitag Stephane Manigold, Betreiber von vier Restaurants in Paris, Entschädigungen für Umsatzausfälle für zwei Monate zu. Der Richter hat in einer einstweiligen Anordnung Axa aufgefordert, Manigold 45.000 Euro Entschädigung für Betriebsverluste durch die am 14. März staatlich angeordnete Schließung aller Gaststätten zu zahlen. Ein Experte solle die exakte Höhe des Schadens bemessen. Axa hatte nach dem Urteil angekündigt in Berufung gehen zu wollen.
Nun macht Konzernchef Buberl persönlich ein großzügiges Angebot: „Diese Verträge machen weniger als zehn Prozent aller Verträge mit Restaurantbesitzern aus, und ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden werden.“ Der Versicherer teilt mit, man wolle 500 Mio. Euro zur Kompensation von Ansprüchen kleinerer Unternehmen bereitstellen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Summe als volle Entschädigung klassifiziert werden kann. Hierbei handelt es sich wohl um ein Vergleichsangebot, um weitere Klagen zu vermeiden.
Autor: VW-Redaktion