Statistisches Taschenbuch der Versicherungswirtschaft zeigt steigende Einnahmen bei sinkenden Mitarbeitern

Ist Ottonova auf dem Weg nach oben? Bild von David Zydd auf Pixabay
Die Versicherungsbranche ist eine Säule der Volkswirtschaft. Das dürfte den meisten Menschen bekannt sein, wenn nicht, hilft der GDV mit seinem Statistischen Taschenbuch 2019 aus, das im Verlag Versicherungswirtschaft (VVW) erscheint. Es gibt viel zu lernen, so erfährt der Leser zum Beispiel, dass die Versicherer Kapitalanlagen von fast 1,7 Billionen Euro halten.
Stolze 438 Millionen Verträge bestehen allein in der Erstversicherung, die Beitragseinnahmen im Jahr 2018 beliefen sich erstmals auf mehr als 200 Mrd. Euro. Das Beitragswachstum von gut zwei Prozent war insbesondere auf den Prämienanstieg in der Schaden-/Unfallversicherung, ein Zuwachs von 3,4 Prozent auf 70,7 Mrd. Euro, sowie in der Lebensversicherung zurückzuführen. Das Beitragswachstum ist laut GDV „stabil“.

Nicht nur Gutes, aber sehr viel Positives
Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt fiel vom Jahr 2017 auf 2018 von 513.000 auf 495.400 Personen. Insbesondere der Anteil der Außendienstangestellten fällt anhaltend, von 43.200 auf 32.300 innerhalb der letzten zehn Jahre. Interessant ist immer der Vergleich der Branche mit anderen Industriesparten, die Versicherung muss sich absolut nicht verstecken und ist ein Mitträger des Wohlstandes hierzulande.

In der Lebensversicherung, dem Lieblings-Schlagzeilen-Kind der Branche, konnte der dreijährige Rückgang in den Prämien gestoppt werden. Am Ende stand ein Zuwachs von 1,5 Prozent auf rund 92 Mrd. Euro. Die Pensionskassen verloren bei den Beiträgen allerdings über zwanzig Prozent. Die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung ist solide, wie diese Grafik zeigt.

Nach wie vor gut läuft es in der Sach- und Unfallversicherung.

Wem es auf sozialstatistische Daten ankommt oder einen Vergleich der hiesigen Versicherungsbranche mit anderen Ländern anstrebt, dem mag ebenfalls ein Blick in das Statistische Jahresbuch der Versicherungswirtschaft 2019 angeraten sein.
Besonders interessant ist natürlich immer die Durchdringung der Versicherung, gelten doch die Deutschen als Versicherungsweltmeister – tatsächlich könnt es schlechter aussehen.

Das Statistische Taschenbuch enthält neben umfangreichen Daten und Zeitreihen zur Geschäftsentwicklung in den Versicherungssparten auch Informationen zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld sowie internationale Vergleichszahlen.
Druckexemplare können ab Mitte September beim Verlag Versicherungswirtschaft (im Online-Shop oder per Mail an vertrieb@vvw.de) zum Nettopreis von 9,70 Euro zzgl. Mehrwertsteuer und Versandkosten bezogen werden. Ab 20 Exemplaren bietet der Verlag Staffelpreise an.
Einzelne Exemplare sind kostenlos beim GDV (volkswirtschaft@gdv.de) erhältlich – oder hier im Download. Weitere Statistiken zur Versicherungsbranche finden Sie auf www.gdv.de im Bereich Zahlen & Fakten.