Finanzminister Lindner: „Ich möchte Deutschland zur Gründerrepublik machen“

Bundesfinanzminister Christian Lindner. Bildquelle BMF/Photothek

Der Start-up-Fahrplan steht: Das Kabinett hat die erste umfassende Start-up-Strategie beschlossen. Es ist ein Zehn-Punkte-Plan, der sowohl von Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, als auch vom Finanzminister Christian Lindner gefördert wird.

Das Ziel der Strategie ist es, die Start-up-Ökosysteme in Deutschland und Europa zu stärken. Nach dem Kabinettsbeschluss beginnt jetzt die Umsetzung der Maßnahmen, die in zehn Handlungsfelder aufgeteilt sind.

  1. Finanzierung für Start-ups stärken
  2. Start-ups die Gewinnung von Talenten erleichtern – Mitarbeiterkapitalbeteiligung attraktiver ausgestalten
  3. Gründungsgeist entfachen – Gründungen einfacher und digitaler machen
  4. Start-up-Gründer:innen und Diversität bei Gründungen stärken
  5. Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern
  6. Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Start-ups verbessern
  7. Start-up-Kompetenzen für öffentliche Aufträge mobilisieren
  8. Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern
  9. Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern
  10. Start-ups ins Zentrum stellen

„Wir stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der neue Weg wird trotz der momentanen außen- und innenpolitischen Problemen sichergestellt, sagt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Wirtschaftspolitische Zukunftsprojekte müssen gerade auch in schwierigen Zeiten wie diesen vorangetrieben werden. Die Start-up-Strategie der Bundesregierung ist daher ein sehr wichtiges Signal. Start-ups sind junge, innovative Unternehmen, die wachsen wollen.“  Die Start-ups entwickeln neue Ideen und treiben Innovationen voran, sagt Habeck, das soll gefördert werden. „Start-ups pushen uns in Richtung Zukunft. Wenn wir die Bedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa verbessern, stärken wir gleichzeitig unseren Wirtschaftsstandort.“

Viele Maßnahmen sind bereits in Vorbereitung und können „relativ zügig“ umgesetzt werden. Die Umsetzung der Start-up-Strategie wird von einem Monitoring begleitet. Die Bundesregierung wird jährlich über den Stand der Umsetzung berichten. Darüber hinaus wird sie regelmäßig überprüfen, ob und wie die Strategie fortentwickelt werden sollte. Dabei wird sie weiter den Dialog mit allen relevanten Stakeholdern pflegen – die Start-up-Strategie der Bundesregierung ist hier veröffentlicht.

„Start-ups den Zugang zum Kapitalmarkt und die Aufnahme von Eigenkapital erleichtern.“

Bundesfinanzminister Christian Lindner

Das Finanzministerium unterstützt den Plan. „Ich möchte Deutschland zur Gründerrepublik machen. Dem dient die jetzt vorgelegte Start-up-Strategie. Es mangelt nicht an privatem Kapital für Innovationen. Oft aber fehlt es an den richtigen Rahmenbedingungen, damit Investitionen in Start-ups auch gelingen können“, sagt Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Als Bundesfinanzminister will er die Finanzierungsmöglichkeiten verbessern. Dazu wird er „in Kürze“ ein Zukunftsfinanzierungsgesetz vorlegen. Es soll Start-ups den Zugang zum Kapitalmarkt und die Aufnahme von Eigenkapital erleichtern. Doch das ist nicht alles: „Außerdem werden wir die Mitarbeiterkapitalbeteiligung stärken, damit aus ihr ein echter Eigentumsturbo wird. Wir werden Bürokratie abbauen – denn nur so werden sich Gründerinnen und Gründer auf das konzentrieren können, was sie am besten können: Ihre Ideen in die Tat umzusetzen.“

Autor: VW-Redaktion

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