Munich Re-Vorstand Golling: „Wer relevant bleiben will, muss Cyber zeichnen“

Stefan Golling. Quelle: Munich Re

„Wenn Versicherer und Rückversicherer vor dem Cyber-Markt zurückschrecken, werden sie nicht überleben“, erklärte Munich Re-Vorstand Stefan Golling auf einer virtuellen Veranstaltung der Rückversicherer. Es überrascht daher nicht, dass die Münchener weiter an den Markt glauben und in diesem Jahr die Milliardengrenze an Prämien sprengen.

Sein Haus bleibe „weiterhin optimistisch“ für den Cyber-Versicherungs- und Rückversicherungsmarkt. „Wenn wir in dieser Branche relevant bleiben wollen, relevant für unsere Kunden, dann müssen wir Lösungen für Cyberrisiken finden. Und das werden wir“, erklärte Golling. Man sei hier, „um auf dem Cyber-Versicherungsmarkt zu bleiben“, zitiert insurancejournal.

Keine Angst

Die Berichte über eine Verhärtung des Cyber-Versicherungsmarktes und geringere  Kapazitäten sollten die Erst- und Rückversicherer nicht abschrecken, glaubt Golling. Die Munich Re geht voran: Im vergangenen Jahr zeichnete sein Haus 850 Mio. Dollar an Cyber-Prämien, davon etwa die Hälfte in der Erst- und die Hälfte in der Rückversicherung, erklärte Golling in seinem Vortrag. In diesem Jahr werde das Cyber-Prämienvolumen die „Ein-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten“, jeweils hälftig in Erst- und Rückversicherung aufgeteilt. Vor sieben Jahren betrug das Cyber-Volumen der Münchener noch bescheidene 150 Mio. Dollar.

Für künftiges Wachstum sei der Versicherer bereit: „Wir haben mehr als 130 Kollegen, die an diesem Projekt arbeiten.“ Das Unternehmen habe Datenpunkte gesammelt und spezielle Deckungen für bestimmte Marktsegmente entwickelt. Dennoch sei es wichtig, „unser Kumulrisiko zu kontrollieren“.

Autor: VW-Redaktion

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