Munich Re beteiligt sich mit deutschen Wirtschaftsriesen an Konsortium für Quanten-Technologie

Quelle: IBM

Die Munich Re gründet mit weiteren deutschen Konzernen das Quantum Technology and Application Consortium (QUTAC). Ziel des neu gegründeten Konsortiums ist die Weiterentwicklung der bestehenden Grundlagen des Quantencomputings in nutzbare industrielle Anwendungen.

Dabei sollen industrierelevante Anwendungen für die Branchen Technologie, Chemie und Pharma, Versicherung und die Automobilindustrie zur Marktreife gebracht werden. Damit soll die Grundlage für eine erfolgreiche Industrialisierung des Quantencomputings in Deutschland und Europa geschaffen werden. Dem Konsortium gehören zum Zeitpunkt seiner Gründung die Unternehmen BASF, die BMW Group, Boehringer Ingelheim, Bosch, Infineon, Merck, Munich Re, SAP, Siemens und Volkswagen an.

Die teilnehmenden Unternehmen betrachten ein wirtschaftlich starkes und resilientes Quantencomputing-Ökosystem in Deutschland und Europa als entscheidend, um die erfolgreiche Industrialisierung und die digitale Souveränität in diesem Bereich zu fördern, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

„Die Bundesregierung hat mit dem Konjunktur- und Zukunftspaket einen kräftigen Impuls für die Entwicklung des Quantencomputings gesetzt. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Start-ups werden wir Anwendungen identifizieren, entwickeln, erproben und teilen. Hochinteressante Gebiete gibt es viele, etwa in den Branchen Logistik, Verkehr, Chemie oder auch Finanzwirtschaft. Es freut mich daher sehr, dass sich in QUTAC so viele namhafte Unternehmen zusammengefunden haben, um Deutschland auf diesem wichtigen Zukunftsfeld voranzubringen“, kommentiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier.

„Wir in Deutschland und Europa müssen bei der Quantentechnologie vorangehen, Spitze sein und dann auch Spitze bleiben. Was wir wollen, ist technologische Souveränität. Und dafür müssen wir auf unsere Stärken setzen. Das sind zum einen unsere Spitzenforschenden mit ihren herausragenden Ideen, aber auf der anderen Seite auch unsere starke Industrie. Beide Seiten müssen sehr gut zusammenarbeiten. Dann kommen wir zu den besten Ergebnissen. Genau dafür gibt es das Rahmenprogramm Quantentechnologien, mit dem wir Spitzenforschung und Unternehmen fördern“, ergänzt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Demnach soll in Deutschland in den kommenden fünf Jahren ein konkurrenzfähiger Quantencomputer entstehen sowie ein dazugehöriges Ökosystem mit potenziellen Anwendern gebaut werden. Das Konsortium baut zwar keinen Quantencomputer und nimmt deswegen auch nicht an der Ausschreibung für die Quantencomputer-Fördermittel des Bundes teil. Allerdings gibt es enge Verbindungen zur sogenannten „Roadmap Quantencomputing“.

Autor: VW-Redaktion

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