Roegele-Nachfolge bei der Bafin geklärt: Thorsten Pötzsch wird neuer Exekutivdirektor für die Wertpapieraufsicht

Thorsten Pötzsch ist neuer Bafin-Exekutivdirektor für die Wertpapieraufsicht. Quelle: Bernd Roselieb / BaFin

Thorsten Pötzsch übernimmt zum 2. September 2021 die Funktion des Exekutivdirektors Wertpapieraufsicht und Asset-Management. Damit tritt er die Nachfolge von Elisabeth Roegele an, die im Frühjahr ihr Amt zur Verfügung gestellt hatte. Nach ihrem Rücktritt hatte Pötzsch die Position bereits kommissarisch übernommen.

Vor seinem Wechsel zur deutschen Finanzaufsicht hatte er Führungspositionen im Bundesministerium der Finanzen, im Bundeskanzleramt und in der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung inne. Seine Nachfolge als Exekutivdirektorin für den Geschäftsbereich Abwicklung wird zum 1. November 2021 Birgit Rodolphe, bisherige Bereichsvorständin Corporate Clients Non-Financial Risk bei der Commerzbank, übernehmen.

Mit ihrem Fachwissen im Bereich Sanierung und Geldwäsche sowie ihrer langjährigen Managementerfahrung, welche Rodolphe seit 1984 bei der Commerzbank AG und zuvor der Dresdner Bank AG gesammelt hat, wird die versierte Finanzexpertin das BaFin-Direktorium verstärken, heißt es in einer Pressemitteilung der deutschen Finanzaufsicht.

Nach dem Skandal um den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard mussten der frühere Bafin-Präsident Felix Hufeld sowie Elisabeth Roegele ihren Hut nehmen. Neuer Präsident der deutschen Finanzaufsicht ist seit Anfang August 2021 der gebürtige Brite Mark Branson. In seiner neuen Funktion will er die Reform der deutschen Finanzaufsicht nach dem Wirecard-Skandal weiter vorantreiben. Mit Branson übernimmt ein ausgewiesener Bankenfachmann den Job von Hufeld, der neben seiner Bankvergangenheit auch einen Versicherungsbackground vorweisen kann.

Autor: VW-Redaktion

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