Lebensversicherung: Digitale Antragsprozesse als Folge mangelnder Erträge

Michael Franke, Franke und Bornberg

Immer mehr Versicherer setzen auf computergestützte Anträge in der Lebensversicherung. Eine Entwicklung, die Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg (F+B) begrüßt und weiter fördern möchte. Der Grund für die Digitallust sind sinkende Erträge

Die Verbreitung digitaler Antragsstrecken hat zugenommen. „In der Welt der Vergleichsprogramme waren digitale Antragsstrecken gerade für Lebensversicherungen nicht üblich“, erläutert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg. Mittlerweile habe die Entwicklung aber Fahrt aufgenommen. „Zu Beginn dieses Jahres waren sieben Lebensversicherer angebunden. Inzwischen haben wir die stolze Zahl von 23 Versicherern erreicht, und das Jahr ist noch nicht zu Ende“, erklärt Franke. Den Grund für die Begeisterung der Versicherer ist Kosteneffizienz.

Kosten, Kosten, Kosten

Wer im schwierigen Anlageumfeld weiterhin attraktive Produkte anbieten will, muss an der Kostenschraube drehen, erklärt FB. Die Aussage ist sicherlich richtig, kürzlich analysierte Policen Direkt, dass ein Drittel der Lebensversicherer ihre Kosten nicht mit Erträgen decken kann. Sind digitale Prozesse die Lösung?

„Digitale Prozesse allein sind nicht viel wert. Die Nutzerführung für Vermittler muss so gestaltet sein, dass diese Prozesse auch bedient werden“, erläutert Franke. „Schon jetzt wird rund ein Drittel der Leben-Anträge über unsere Technik digital erzeugt. Dieser Erfolg motiviert viele Versicherer, die digitalen Antragsprozesse mit uns umzusetzen.“

Beim Antragsprozess setzt Franke und Bornberg auf die Konventionen des BiPRO e.V. – Brancheninstitut für Prozessoptimierung. Für die Antragsprozesse definiert die BiPRO- Norm 420 die spartenübergreifenden Grundlagen und die BiPRO-Norm 422 spezifische Prozesse für Lebensversicherungen. Bei Franke und Bornberg arbeiten aktuell rund 40 Beschäftigte an digitalen Prozessen, Services, Schnittstellen und der Integration von Tarifdiensten.

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