Thinksurance pusht mit Dunkelverarbeitung das Gewerbegeschäft der Gothaer

Hauptgebäude der Gothaer in Köln, Quelle: Gothaer

Beim Jahresgespräch der Gothaer vor wenigen Tagen betonte Konzernchef Oliver Schoeller noch die Notwendigkeit, verstärkt auf digitale Lösungen zu setzen. Nun baut der Versicherer die strategische Partnerschaft mit Thinksurance weiter aus. So wollen die Kölner die Plattform des Insurtechs nutzen, um die Dunkelverarbeitung von Betriebshaftpflicht-, Inhalts- und Elektronikversicherung in der Gothaer GewerbeProtect (GGP) voranzutreiben.

Demnach hat die Gothaer nach eigenen Angaben Bausteine ihres modular aufgebauten Gewerbeprodukts GGP in die Beratungsplattform von Thinksurance integriert, mit dem Ziel, vor allem Routineprozesse künftig voll zu automatisieren. Dadurch sollen Underwriter und Vermittler mehr Zeit für die Beratung zu komplexen Themen gewinnen, heißt es weiter.

Zudem sollen damit Fehler durch manuelle Eingaben vermieden sowie der gesamte Prozess vom Beratungsgespräch bis zur fertigen Police beschleunigt werden. Demnach sollen Kunden künftig binnen zwei bis drei Tagen nach dem Abschluss ihre Policen erhalten.

„Unternehmen so effizient wie möglich mit den passenden Angeboten abzusichern, ist unser wichtigstes Ziel. Durch unsere Kooperation mit der Gothaer kann unsere Technologie genau da unterstützen und Prozessautomatisierungen weiter vorantreiben“, kommentiert Mathias Berg, Geschäftsführer und Chief Insurance Officer bei Thinksurance.

„Als führender Partner für den Mittelstand arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Produkte und Prozesse zu optimieren, um den Ansprüchen, die unsere Unternehmerkundinnen und -kunden an uns als modernen und digital aufgestellten Versicherer haben, gerecht zu werden“, ergänzt Henning Hackbarth, Leiter Komposit Gewerbekunden bei der Gothaer Allgemeine Versicherung AG.

Derzeit bekommt die Gothaer die ökonomischen Unwägbarkeiten wie Energiekrise und Inflation deutlich zu spüren. So verbuchten die Kölner zwar in der Lebensparte einen deutlichen Einbruch bei den Beitragseinnahmen, legten im Firmenkundengeschäft aber spürbar zu. Insgesamt gab sich der Konzernvorstand bei der Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen für 2022 betont selbstbewusst.

Autor: VW-Redaktion

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