JDC erwartet 2023 den großen Aufschwung im Bancassurance-Geschäft

Sebastian Grabmeier, Chief Executive Officer JDC Quelle: JDC

Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 scheint beim Wiesbadener Finanzdienstleister JDC besser als erwartet: Insgesamt übertraf das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die eigenen Erwartungen und Prognosen. Die Zahlen im Überblick.

Auf Basis der heute veröffentlichten vorläufigen und noch untestierten Geschäftszahlen stieg der Umsatz demnach im Gesamtjahr 2021 um 19,5 Prozent auf 146,8 Mio. Euro (2020: 122,8 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 62,8 Prozent auf 8,3 Mio. Euro (2020: 5,1 Mio. Euro). Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fällt 2021 sehr positiv aus und liegt mit 2,9 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahr (2020: 0,5 Mio. Euro).

Im Segment Advisortech stieg der Umsatz um rund 18 Prozent auf 121 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um rund 26 Prozent auf 7,6 Mio. Euro. Das EBIT stieg um rund 43 Prozent auf 3,5 Mio. Euro. Im Geschäftsbereich Advisory konnte der Umsatz um 20,2 Prozent auf 35,6 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBITDA erhöhte sich signifikant auf 3,4 Mio. Euro nach 1,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT vervielfachte sich ebenfalls auf 2,3 Mio. Euro.

Die wesentlichen Gründe für die Entwicklung sieht JDC nach eigenen Angaben vor allem im gesteigerten Rohertrag und der erfolgreichen Integration von hinzuerworbenen Beteiligungen. So ging die VKB im letzten Jahr eine umfassende Kooperation im Zusammenhang mit dem S-Versicherungsmanager ein, einem zentralen IT-System zur Vertriebsunterstützung der öffentlichen Versicherer im Versicherungsgeschäft für Privatkunden der Sparkassen. Zudem haben JDC Group AG und eine Konzerngesellschaft der Provinzial Holding AG haben eine Vereinbarung zur Gründung der „Einfach Gut Versichert GmbH“ als Gemeinschaftsunternehmen abgeschlossen. Im Juni 2021 hatte JDC einen Kaufvertrag zum Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Morgen & Morgen GmbH unterzeichnet. Mit dem Kauf will JDC die eigene Plattform durch die Tarifanalyse aller in Deutschland vertriebenen Versicherungstarife erweitern.

„Wir sind rundum zufrieden mit der Entwicklung unseres Unternehmens im Jahr 2021. Wir konnten ein starkes Wachstum und eine weitere Skalierung aller Ergebniskennzahlen zeigen und zudem einen hervorragenden operativen Cash-Flow erzielen“, konstatiert Ralph Konrad, CFO der JDC Group AG. „Dabei haben die 2021 gewonnenen Großkunden, darunter insbesondere die Sparkassen im Geschäftsgebiet der Provinzial Versicherungsgruppe noch gar nicht zum Umsatz beigetragen.“

„Für 2022 und darüber hinaus haben wir weiter hohe Erwartungen für unsere Geschäftsentwicklung. Während im abgelaufenen Jahr im Thema Bancassurance Aufwänden nur geringe Umsätze entgegenstanden, wird sich die Entwicklung bereits dieses Jahr ändern: Aus dem Geschäft mit Banken und Sparkassen rechnen wir in 2022 noch mit Umsatzzuwächsen im einstelligen Millionenbereich. Die dann an unsere Plattform angeschlossenen Sparkassen und Genossenschaftsbanken sollen dann ab 2023 Umsatzzuwächse im zweistelligen Millionenbereich für die JDC-Plattform erzielen“, ergänzt Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG. „Auf Basis unseres weiter starken Makler- und Beratergeschäftes wollen wir in Summe spätestens ab 2023 mit über 20 Prozent jährlich wachsen und JDC zur führenden Versicherungsplattform in Europa entwickeln.“

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 erwartet das JDC auf der Basis bereits abgeschlossener Kooperationen einen Umsatzzuwachs auf 165 bis 175 Mio. Euro sowie ein EBITDA von mehr als elf Mio. Euro.

Autor: VW-Redaktion

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