Swiss Re rechnet mit größerer Nachfrage nach Versicherungsschutz

Konzernsitz der Swiss Re am Mythenkai in Zürich. Quelle: Swiss Re

Die Swiss Re rechnet wegen der steigenden Zahl von Cyberangriffen und Naturkatastrophen mit einem steigenden Bedarf nach Versicherungsschutz. Dies führe nach Ansicht des Schweizer Rückversicherers auch zu einem deutlichen Anstieg der Versicherungsprämien.

So rechnen die Eidgenossen bis zum Jahresende mit einem deutlichen Beitragsplus in der Sach- und Unfallsparte von zehn Prozent auf rund 6,9 Billionen US-Dollar. Im kommenden Jahr dürfte zudem die Grenze von sieben Billionen US-Dollar überschritten werden. Dabei stelle der Klimawandel zwar eine echte Bedrohung, aber auch die größte Wachstumschance für die Branche dar, da umfangreiche Investitionen erforderlich seien. Um die Agenda 2030 für eine weltweit nachhaltige Entwicklung zu erreichen, sind laut Swiss Re Institute Investitionen in der Größenordnung von 6,9 Billionen US-Dollar pro Jahr erforderlich, konstatiert die Swiss Re.

„Wir arbeiten mit führenden Partnern zusammen, um Probleme in der gesamten Versicherungswertschöpfungskette anzugehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch diese Partnerschaften und durch die Nutzung der globalen Fähigkeiten und Erfahrungen von Swiss Re am besten positioniert sind, um unseren Kunden bei der Maximierung des Wertes bei gleichzeitiger messbarer Wirkung zu helfen. Auf diese Weise erschließen wir gemeinsam neue Geschäftsmodelle in der gesamten Branche, erweitern die Grenzen des Versicherungswesens und schließen Schutzlücken“, konstatiert Moses Ojeisekhoba, Chef der Rückversicherungssparte von Swiss Re.

„Da sich die Risikolandschaft weiterentwickelt und die Risiken komplexer werden, muss der Fokus noch stärker auf die Bewertung und Modellierung dieser Risikotrends und die Sicherstellung einer angemessenen Preisgestaltung für die eingegangenen Risiken gelegt werden. Daher nimmt die Bedeutung der Underwriting-Fähigkeiten weiter zu, umso mehr angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds. Dementsprechend konzentrieren wir uns bei Swiss Re weiterhin auf den wissenschaftlichen, technologie- und datengetriebenen Underwriting-Ansatz“, ergänzt Thierry Léger, Group Chief Underwriting Officer beim Schweizer Rückversicherer.

Autor: VW-Redaktion

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