Lloyd’s of London schreibt im ersten Halbjahr einen Gewinn

Konzernsitz von Lloyd's of London. Quelle: Lloyds

Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hat das erste Halbjahr 2021 mit einem Gewinn von rund 1,4 Mrd. Pfund abgeschlossen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr stand noch ein Verlust von 0,4 Mrd. Pfund. Die Beitragseinnahmen stiegen um 9,9 Prozent auf 20,5 Mrd. Pfund (HJ 2020: 20 Mrd. Pfund).

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 92,2 Prozent (HJ 2020: 110,4 Prozent und 97,0 Prozent ohne Covid-19-Schäden). Zudem seien rund 80 Prozent der bisher gemeldeten Corona-Ansprüche bezahlt worden. Im Vorjahr hatte der Versicherungsmarkt pandemiebedingt mit einem Minus von rund 900 Mio. Pfund einen satten Verlust eingefahren.

Gleichzeitig will Lloyd’s massiv sparen und gleichzeitig technisch aufrüsten, um der Konkurrenz in Asien weiter gewachsen zu sein. Eingespart werden soll bei Operating Costs für Broker, Underwriter und Geschäftspartnern, erklärten die Londoner. Das Ziel sind Einsparungen von 800 Millionen, der Umbau soll im Jahr 2022 abgeschlossen sein. „Die Pandemie habe gezeigt, dass sich Lloyds schnell an ein sich änderndes Umfeld anpassen kann“, erklärte Chairman Bruce Carnegie-Brown bei der Präsentation des zweiten Teils der Umbaupläne – er hatte Inga Beale ersetzt, die mittlerweile Verwaltungsratspräsidentin der Mediclinic-Gruppe ist. Die gezeigte Wandlungsfähigkeit habe das Unternehmen darin bestärkt, den technischen Fortschritt weiter voranzutreiben, erklärte Carnegie-Brown.

„In einer unsicheren Welt konzentriert sich Lloyd’s weiterhin stark darauf, unsere Kunden zu unterstützen, wenn sie uns brauchen, und in der ersten Hälfte des Jahres 2021 haben wir fast zehn Mrd. Pfund an Forderungen ausgezahlt, um die Erholung von Unternehmen und Volkswirtschaften zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund hat Lloyd’s den Markt für nachhaltiges, profitables Wachstum erfolgreich neu positioniert, was sich in diesen starken Finanzergebnissen zeigt“, betont CEO John Neal angesichts der bisherigen Bilanz für 2021.

Autor: VW-Redaktion

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