Ping An kämpft um seinen Ruf

Untersuchung der Immobilieninvestitionen habe laut Ping An „keine faktische Grundlage“. Bildquelle: Ping An

Der chinesische Versicherer Ping An will nichts davon wissen, von den Aufsichtsbehörden dazu angewiesen worden zu sein, den Verkauf von alternativen Immobilienanlagen zu stoppen. In einem Statement gegenüber Bloomberg erklärte das Unternehmen, sich strikt an die aufsichtsrechtlichen Vorschriften gehalten zu haben. Der Untersuchung der Immobilieninvestitionen hätte „keine faktische Grundlage“.

Der nach Marktwert größte Versicherer des Landes musste Bloomberg-Berichten zufolge aufgrund der Schwierigkeiten des Immobilienentwicklers China Fortune Land Development Co. Gewinneinbußen in Höhe von rund 3,2 Mrd. US-Dollar hinnehmen. Ping An hofft jedoch, einen Teil davon noch in diesem Jahr wettzumachen, wenn sich die Schuldensituation des Bauträgers verbessert.

Das Immobilienengagement von Ping An beläuft sich auf 4,8 Prozent seines Versicherungs-Investmentfonds, wenn man immobilienbezogene Aktien und Schuldtitel mitzählt. Das entspreche laut Unternehmen der von der Aufsichtsbehörde festgelegten Obergrenze von 30 Prozent.

Ping An Trust hat in diesem Jahr in Übereinstimmung mit den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Branche die immobilienbezogenen alternativen Anlagen zwar reduziert, doch werden solche Geschäfte weiterhin normal abgewickelt, erklärte das Unternehmen gegenüber Bloomberg.

Die Aufsichtsbehörden ihrerseits verstärken ihre Bemühungen, die Grundstücks- und Immobilienpreise zu zügeln, die Chinas ausufernde Immobilienbranche angeheizt haben. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat vor kurzem Private-Equity-Fonds daran gehindert, Geld für Investitionen in Wohnimmobilienprojekte zu beschaffen.

Autor: VW-Redaktion

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