HSBC kauft Axa-Tochter in Singapur

Der südostasiatische Stadtstaat Singapur. Quelle: Bild von David Mark auf Pixabay

Neuer Deal in Südostasien: Die britische Großbank HSBC kauft die Axa-Tochter in Singapur. Der Kaufpreis liegt Unternehmensangaben zufolge bei 575 Mio. US-Dollar (etwa 487 Mio. Euro). Die Transaktion soll – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Behörden – im vierten Quartal 2021 abgeschlossen werden.

Dabei rechnet die Axa nach eigener Aussage voraussichtlich mit einem negativen Ergebniseffekt von ca. 160 Millionen Euro im Konzernabschluss der Axa-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr.

„Diese Transaktion ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Vereinfachung von Axa. Entsprechend der Konzernstrategie konzentrieren wir uns auf unsere Kernmärkte, in denen wir über die Größe, Präsenz in den richtigen Geschäftsfeldern und starkes Wachstumspotenzial verfügen. Wir verfügen in Asien über einzigartige Vermögenswerte in etablierten Märkten mit hohem Potenzial, in denen wir unsere Vision insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Schutz umsetzen und unseren Kunden hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Ich danke dem Managementteam und allen Mitarbeitern von Axa Singapore für ihren starken Beitrag und ihr Engagement über die Jahre und wünsche ihnen viel Erfolg für die Zukunft.“

Gordon Watson, Axa-CEO Asien und Afrika

„Dies ist eine wichtige Akquisition, die unseren Ehrgeiz zeigt, unser Vermögensgeschäft in ganz Asien auszubauen. Vermögen ist eine unserer größten Wachstums- und Renditechancen und spielt unsere Stärken als asiatische Bank mit globaler Reichweite aus. Wir erwerben ein gutes Geschäft, das gut zu unseren bestehenden Aktivitäten passt und unseren Status als einer der führenden Vermögens- und Versicherungsanbieter in Asien stärkt“, kommentiert Noel Quinn, Vorstandschef der HSBC Holding.

Die Axa Singapur ist derzeit der achtgrößte Lebensversicherer sowie der fünftgrößte Schaden- und Unfallversicherer (P&C) in dem südostasiatischen Stadtstaat. Mit der Übernahme würde HSBC Life Singapore zum siebtgrößten Lebensversicherer und viertgrößten Privatkunden-Krankenversicherer mit über 600.000 in Kraft befindlichen Policen für Lebens-, Kranken- und Schaden- und Unfallversicherung aufsteigen.

Bereits im Juni 2021 hatte die Generali einen 70-prozentigen Anteil am Axa Affin Life Insurance Joint Venture (49 Prozent von Axa und 21 Prozent von Affin) und einen 53-prozentigen Anteil am Axa Affin General Insurance Joint Venture in Malaysia erworben.

Anfang Januar 2021 hatte die Generali die Axa-Tochter in Griechenland übernommen. Zudem hat die Generali die bestehende Vertriebsvereinbarung zwischen der Axa Griechenland und der Alpha Bank bis 2040 verlängert. Die ursprüngliche Vereinbarung war bis März 2027 befristet und wurde im Zuge der Übernahme neu verhandelt.

Autor: VW-Redaktion

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