Olympia ohne Zuschauer kostet die Rückversicherer viel Geld

Quelle: Bild von DavidRockDesign auf Pixabay

In rund anderthalb Wochen beginnen in Tokio die Olympischen Sommerspiele – wegen des Corona-Notstandes der japanischen Regierung nun doch ohne Zuschauer. Für die Rückversicherer könnte dies teuer werden. Die Ratingagentur Fitch schätzt deren Belastung durch die „Geister-Spiele“ auf 300 bis 400 Mio. US-Dollar.

Dabei schätzt die Swiss Re ihr Risiko im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen auf 250 Mio. US-Dollar. Die Kosten für die Munich Re dürften doppelt so hoch sein, berichtet die Schweizer Handelszeitung. Offiziell äußern wollte sich der Münchener Rückversicherer jedoch nicht. Auch das Internationale Olympische Komitee und das japanische Organisationskomitee wollten sich ebenfalls nicht dazu äußern.

Die japanische Hauptstadt hatte laut Bericht mit Zuschauererlösen von umgerechnet rund 815 Mio. Dollar gerechnet. Die Ticketerlöse gehen laut Schweizer Zeitung direkt an die Organisatoren, während Sponsoring- und Fernseheinnahmen bei Olympia an das Internationale Olympische Komitee (IOC) gehen. Die Ratingagentur Fitch schätzt laut Bericht, dass sich beide zusammen mit rund 2,5 Mrd. US-Dollar gegen Ausfälle versichert haben. Branchenkreisen zufolge ist Tokio mit 500 bis 800 Mio. Euro gegen Ausfälle versichert. Ein großer Teil davon sei aber schon im vergangenen Jahr für Umbuchungen von Hotels und Sportstätten verwendet worden.

Autor: VW-Redaktion

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