Ergo verlagert IT-Einheit nach Polen
 VWheute Sprint 

Quelle: Bild von tomekwalecki auf Pixabay

Die Ergo hat den Unternehmenssitz der Konzerntochter Ergo Technology & Services S.A. nach Zoppot in Polen verlegt. Dies bestätigte eine Sprecherin gegenüber VWheute. Die Firma entstand im Januar 2021 nach der Fusion von Ergo Digital IT GmbH und Atena.

Die Standorte (Berlin, Warschau von der Ergo Digital IT und Zoppot, Danzig und Olsztyn von Atena) wurden nicht verändert. Die Anzahl von Mitarbeitern stieg von ung. 800 interne Stellen auf 870. Das Unternehmen sei – ebenso wie die ITERGO GmbH – ein Teil der globalen Tech Hub Struktur der Ergo Technology & Services Management AG. Diese wurde 2019 gegründet, um die IT Einheiten der Gruppe zu vereinen und das Know-How unter einem Dach global zu bündeln.

ET&SM ist nach Unternehmensangaben zufolge eine der vier operativen Holdinggesellschaften der Ergo Group AG (neben der Ergo Deutschland AG, der Ergo International AG und der Ergo Digital Ventures AG) mit einem länderübergreifenden Mandat als globaler Technologie- und Service-Provider für die gesamte Ergo Group. Damit agiere das Unternehmen als integrierter globaler Anbieter für Technologiekompetenz sowie Bereitstellung von Informationstechnologien und digitalen Lösungen.

Ziel sei unter anderem die Einführung neuer Arbeitsmethoden, mit denen die Markteinführung von Technologien und digitalen Plattformen beschleunigt werden kann. Zudem sollen die digitalen Ressourcen in der gesamten Ergo Group durch Bündelung des vorhandenen Technologie-Know-hows, Aufbau effizienter und agiler Prozesse sowie die globale Optimierung von Produkten effizienter gesteuert werden, heißt es weiter.

Außerdem sollen das Know-how und die Fähigkeiten verschiedener Teams bei der Lieferung qualitativ hochwertiger End-to-End-Lösungen und für schnelle Reaktionen auf veränderte Kundenerwartungen genutzt werden, so die Ergo-Sprecherin weiter.

In den vergangenen fünf Jahren hat der Düsseldorfer Versicherer Ergo rund 400 Mio. Euro in die Digitalisierung gesteckt. Investiert wurde in Innovations-, Migrations- und Vertriebsprojekte. Die Hälfte der Summe floss laut Onlineportal CIO in die IT. Zu den wichtigsten Vorhaben gehört der „hybride Kunde“. Mario Krause, CIO Deutschland und Geschäftsführer der ITERGO, soll die unterschiedlichen Vertriebskanäle integrieren und eine einheitliche Sicht auf die diversen Produkte geschaffen. Neue Aufgaben stehen auch schon an.

„Wir möchten alle Vertriebskanäle gleichbehandeln und für den Kunden transparent nutzbar machen“, erläutert Krause das Konzept gegenüber CIO. Kunden sollen Versicherungsprodukte über sämtliche Kanäle immer zu den gleichen Konditionen bekommen können, unabhängig davon, ob sie sich auf der Website bedienen oder etwa Verträge mit Versicherungsagenten oder Maklern schließen.

Autor: VW-Redaktion

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