Generali wittert bei Cattolica das große Geschäft

Quelle: Cattolica

Generali legt knapp 1,2 Mrd. Euro für den Komplettkauf von Cattolica auf den Tisch. Bereits im letzten Jahr stieg der italienische Versicherer mit einer Beteiligung von 24,4 Prozent für 300 Mio. Euro zum Großaktionär beim bisherigen Konkurrenten ein. Die Generali würde mit dem Deal ihre Position auf dem Heimatmarkt noch einmal ausbauen.

Vor allem könnte Generali die Spitzenposition im Geschäft mit allgemeinen Versicherungen von UnipolSAI erobern, aber auch den Bereich Lebensversicherungen pushen. Je Cattolica-Aktie bietet Generali nach Angaben vom Montag 6,75 Euro, das entspricht einem Aufschlag von 15,3 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag. Das Angebot werde nicht als feindlich bewertet.

Die Aktien von Cattolica indes legten einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte hin. Am Freitag hatten die Papiere nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen knapp 15 Prozent im Plus geschlossen.

Generali hält seit vergangenem Jahr einen Anteil von 24,4 Prozent an Cattolica und ist damit der größte Investor vor der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Staranleger Warren Buffett. Das Unternehmen hat bis Ende des Jahres 2,3 Mrd. Euro für Übernahmen zur Verfügung. Zuletzt mussten sich die Italiener aber in Polen geschlagen geben, wo sich die Allianz im Bieterrennen um die Tochter des britischen Versicherers Aviva durchgesetzt hatte.

Die Kooperation mit Cattolica konzentrierte sich zunächst auf die vier Geschäftsbereiche Vermögensverwaltung, Internet der Dinge, Gesundheit und Rückversicherung. Generali erhoffte sich durch die Beteiligung profitables Wachstum bei Dienstleistungen für Komposit-Kunden und Vermögensverwaltung auf dem Heimatmarkt Italien. Cattolica verfügt gemeinsam mit ihren Töchtern über 3,6 Millionen Kunden. Nun soll der nächste Schritt folgen.

Autor: VW-Redaktion

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