Hannover Rück: Jahresgewinn 2020 übertrifft eigene Zielsetzung
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Quelle: Hannover Rück

Die Hannover Rück hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 mit einem Gewinn von 883 Mio. Euro (2019: 1,28 Mrd. Euro) abgeschlossen. Die Bruttoprämie stieg währungskursbereinigt um rund zwölf Prozent auf 24,8 Mrd. Euro (2019: 22,6 Mrd. Euro).

Die kombinierte Schaden-Kostenquote verschlechterte sich auf 101,6 Prozent (2019: 98,2 Prozent) und liegt damit über dem Zielwert von maximal 97 Prozent für das Gesamtjahr. Die ursprüngliche Prognose von 1,2 Mrd. Euro hatte der Rückversicherer er bereits Anfang 2020 wegen der coronabedingten Belastungen zurückgezogen. Im dritten Quartal hatte die Hannover Rück die Reserven für die Schadenregulierung durch Corona auf insgesamt 700 Mio. Euro erhöht.

In der jüngsten Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2021 hat die Hannover Rück ein währungskursbereinigtes Prämienwachstum in der traditionellen Schaden-Rückversicherung von 8,5 Prozent verzeichnet. Haupttreiber für diese Preisentwicklung waren neben erneut hohen Groß- und Frequenzschäden in unterschiedlichen Regionen auch das niedrigere Zinsumfeld und die Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie.

„Wir blicken auf eine insgesamt sehr zufriedenstellende Vertragserneuerungsrunde zurück. Die Preisdynamik des vergangenen Jahres hat sich in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar fortgesetzt. Die nachhaltige Trendwende bei den Preisen hält an. Wir konnten über alle Sparten und Regionen hinweg weitere Verbesserungen bei Preisen und Konditionen in unterschiedlicher Ausprägung durchsetzen. Gerade in Krisenzeiten sind kapitalstarke Rückversicherer wie wir besonders gefragt.“

Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet die Hannover Rück für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernüberschuss von 1,15 Mrd. bis 1,25 Mrd. Euro. Auf Basis konstanter Währungskurse sollte das Wachstum der Konzernbruttoprämie rund fünf Prozent betragen und die Kapitalanlagerendite bei rund 2,4 Prozent liegen.

„Der positive Trend aus der Erneuerungsrunde zum 1. Januar sollte sich auch in den unterjährigen Erneuerungsrunden fortsetzen. Die deutlichen Preissteigerungen, die wir auf der Erstversicherungsseite in vielen Sparten sehen, werden sukzessive auch die Raten in der Rückversicherung unterstützen. Hier profitieren wir direkt über proportionale Deckungen“, prognostiziert Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz.

Die vollständigen Ergebnisse für 2020 will der Konzern am 11. März 2021 veröffentlichen.

Autor: VW-Redaktion

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