Umfrage: Allianz und Ping An festigen Image als innovativste Versicherungskonzerne, Lemonade und Blaudirekt als Nischenplayer vorne

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Welcher Versicherer gilt in der Branche als besonders innovativ? Laut einer aktuellen Analyse von EY Innovalue gelten die Allianz und Ping An als globale Player sowie Lemonade und Blaudirekt als Nischenanbieter als Innovationsführer. Systematische Investitionen in Innovation seien aber nicht selbstverständlich.

Den einen Innovationsführer gibt es nicht. Die Allianz und Ping An als globale Player sowie Lemonade und blaudirekt als Nischenanbieter wurden von den Befragten am Häufigsten als Innovationsführer genannt. „Dabei punkten sie mit Aspekten wie einer diversifizierten Aufstellung und Investitionsstrategie, einfachen Produkten, schnellen Prozessen sowie einer konsequent umgesetzten Kundenorientierung. Der eine Anbieter, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette als Innovationsführer gilt, konnte nicht identifiziert werden“, sagt Christan Mylius, Partner bei EY Innovalue.

91 Prozent der befragten Versicherer und Makler schätzen die bisherigen Innovationsbestrebungen der Branche demnach als inkrementelle bzw. kontinuierliche Veränderungen von Produkten, Services, Prozessen und Organisation ein. Nur neun Prozent der Befragten verstehen unter Innovation größere Veränderungen mit eher radikalem Charakter. „Von der häufig angesprochenen Disruption ist somit nicht viel zu sehen“, konstatiert Julia Palte, Partner bei EY Innovalue.

„Dabei punkten sie mit Aspekten wie einer diversifizierten Aufstellung und Investitionsstrategie, einfachen Produkten, schnellen Prozessen sowie einer konsequent umgesetzten Kundenorientierung. Der eine Anbieter, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette als Innovationsführer gilt, konnte nicht identifiziert werden.“

Christian Mylius, Partner bei EY Innovalue

Zudem zeige die Analyse, dass 72 Prozent der befragten Unternehmen über kein dezidiertes F&E-Budget verfügen. Die übrigen Unternehmen haben laut EY Innovalue meistens eigene Innovations-/ F&E-Einheiten errichtet. Besagte Unternehmen ohne F&E-Budget orchestrieren Innovation vorwiegend in ihrer Projekt- und Digitalisierungsportfolioplanung oder verfolgen einen unternehmerischen Ansatz.

„Die unternehmerische Handhabung und damit kurzfristig-opportunistische Bereitstellung von Mitteln für gute Ideen ist eher in kleinen bzw. mittelständischen Versicherern und Maklerhäusern anzutreffen. Fraglich bleibt daher, inwiefern ein etwas systematischerer und damit auch tendenziell messbarerer Ansatz von F&E zu einer höheren Innovationskraft der Branche führen würde“, betont Palte.

Autor: VW-Redaktion

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