Allianz will Versicherungsgeschäft von Westpac kaufen

Opera House in Sydney. Quelle: Bild von Patty Jansen auf Pixabay

Die Allianz hat offensichtlich ein neues Objekt der Begierde gefunden: Demnach will der Versicherer wohl das allgemeine Assekuranzgeschäft der australischen Bank Westpac übernehmen, berichtet die Finanzzeitung Financial Review (AFR) unter Berufung auf Insiderkreise.

Das Versicherungsgeschäft des australischen Kreditinstitutes umfasst laut Bericht unter anderem Hausrat- und Kfz-Versicherungen. Allein in den letzten zwölf Monaten sollen Prämieneinnahmen bei knapp 600 Mio. australischen Dollar liegen. Nach Angaben des Datendienstleisters IBISWorld ist die Allianz die Nummer drei auf dem australischen Versicherungsmarkt. Auf Platz eins und zwei finden sich laut AFR die Australia Group und Suncorp.

In der Nacht zum Mittwoch bestätigten beide Unternehmen den Kauf. So habe die Sparte mit den Einheiten Westpac General Insurance Limited und Westpac General Insurance Services Limited für einen Preis von 725 Mio. australischen Dollar (rund 445 Mio. Euro) den Besitzer gewechselt. Die Transaktion soll im Laufe des zweiten Halbjahres 2021 erfolgen.

Bereits im Juni 2020 hatte die Allianz eine strategische Partnerschaft mit dem National Pension Service of Korea („NPS“) geschlossen. Im Rahmen eines Joint Ventures will der Versicherer gemeinsam mit der südkoreanischen Pensionskasse in Immobilien in Australien sowie den asiatischen Ländern wie China, Japan und Singapur investieren.

Anfang Oktober 2020 wurde bekannt, dass die Allianz gleich bei fünf Schaden- und Unfallversicherern der kenianischen Jubilee Holdings einsteigen will. Sie übernimmt damit jeweils zwischen 51 und 66 Prozent an den Jubilee-Sachversicherungs-Töchtern in Kenia, Tansania und Uganda sowie an zwei auf Kurzzeit-Policen spezialisierten Versicherern in Burundi und Mauritius.

Autor: VW-Redaktion

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