Q3: VIG legt bei den Prämien auf rund acht Mrd. Euro zu

Ringturm der VIG in Wien. Quelle: Vienna Insurance Group / Robert Newald

Die Vienna Insurance Group ist bislang recht stabil durch die Corona-Krise gekommen. So hat der österreichische Versicherer in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Prämienanstieg um 1,7 Prozent auf 7.986 Mio. Euro angestiegen.

Dabei lagen alle Sparten im Plus, insbesondere die Sonstige Sachversicherung (plus 5,3 Prozent). Lediglich in der Lebensversicherung gingen die Beitragseinnahmen leicht um ein Prozent zurück. Allerdings lag der Gewinn vor Steuern nach den ersten neun Monaten mit 266,3 Mio. Euro um 29,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (376,2 Mio. Euro). Maßgeblich beeinflusst wurde dieses Ergebnis vom rückläufigen Finanzergebnis und von den bereits zum Halbjahr 2020 vorgenommenen Firmenwertabschreibungen für Bulgarien, Kroatien und Georgien.

„Die VIG-Gruppe ist unter Berücksichtigung der COVID-19 Situation solide unterwegs. Wir sehen uns operativ weiter in der Lage, die Auswirkungen der Pandemie für die Versicherungsgruppe zu managen. Generell hat sich bestätigt, dass sich unser Geschäftsmodell mit der sehr breiten Diversität über Länder, Marken, Vertriebswege und Produkte auch in schwierigen Phasen erfolgreich bewährt. Das ermöglicht uns weiterhin, die sich bietenden Chancen optimiert zu nutzen und unsere langfristigen Wachstumsambitionen fortsetzen zu können.“

Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der VIG

Die Combined Ratio lag zudem mit 96,1 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert (96.4 Prozent). Dies führt die VIG zum Teil auf verbesserte Schadensätze als Folge der Pandemie zurückz. Zudem habe der Versicherer nach der Lockerung der Bestimmungen in den jeweiligen Ländern ein Anstieg der Schadenaufwände registriert und auch vermehrt höhere Schadenreserven gebildet.

Bei der Gewinnprognose für 2020 gibt sich die VIG zudem vorsichtig optimistisch: „Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und vorbehaltlich unvorhersehbarer Volatilitäten auf den Kapitalmärkten erwarten wir für das Gesamtjahr einen Gewinn vor Steuern in einer Bandbreite von 300 bis 350 Mio. Euro“, prognostiziert VIG-Generaldirektorin Elisabeth Stadler.

Autor: VW-Redaktion

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