Generali will strenger sparen und höhere Dividende zahlen

Generali, Head Office in Triest. Quelle: Generali

Die Generali hält trotz Corona an ihren mittelfristigen Zielen für 2021 fest und will noch strenger sparen. Demnach sollen die jährlichen Kosten im europäischen Versicherungsgeschäft bis 2021 statt 200 Mio. Euro nun um 300 Mio. Euro sinken. Die Aktionäre sollen weiterhin mit steigenden Dividenden rechnen können.

Trotzdem hält die Generali weiterhin an ihrer Strategie und den Unternehmenszielen für 2021 fest. So rechnet der italienische Versicherungskonzern auf seinem virtuellen Aktionärstag mit einem Wachstum des Gewinns je Aktie zwischen sechs und acht Prozent. Zudem hat die Generali bereits ein Jahr früher als geplant ihr Ziel erreicht, den Schuldenstand um 1,9 Mrd. Euro senken zu wollen.

„Unsere Strategie Generali 2021 ist weiterhin effektiv und beweist im aktuellen Marktumfeld noch mehr Gültigkeit. Die Gruppe meistert die schwerste globale Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, indem sie ihre Stärken nutzt: disziplinierte Umsetzung der Strategie, Konzentration auf technische Exzellenz, ein starkes Vertriebsnetz und ein diversifiziertes Geschäftsmodell. Diese Stärken, in Verbindung mit unserer soliden Kapitalausstattung und unserer hervorragenden Innovationskraft ermöglichen es uns, dass wir uns voll und ganz den finanziellen Zielen unserer Strategie verpflichten und gut aufgestellt sind, um zukünftige Chancen zu nutzen. Zwei Jahre nach der Vorstellung des Plans halten wir an unseren Verpflichtungen gegenüber allen Stakeholdern fest, auch dank des Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einer zunehmend starken Marke und unseres wachsenden Einsatzes für Nachhaltigkeit.“

Philippe Donnet, Vorstandsvorsitzender der Generali Group

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte der italienische Versicherungskonzern einen operativen Gewinn von rund vier Mrd. Euro, was einem Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen blieben weitgehend stabil bei 52 Mrd. Euro (plus 0,3 Prozent).

Allerdings meldete die Generali in den ersten drei Quartalen einen Gewinneinbruch von 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 1,3 Mrd. Euro. Vor allem die Turbulenzen an den Kapitalmärkten machen den Italienern deutlich zu schaffen: Während die Schaden- und Unfallsparte ihren operativen Gewinn um fast 19 Prozent steigerte, ging das Ergebnis im Lebensversicherungsgeschäft um 15 Prozent zurück. Die Schaden-Kostenquote sank um 2,3 Prozentpunkte auf 89,7 Prozent.

Autor: VW-Redaktion

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