Allianz investiert in portugiesisches Gasnetz

Quelle: Bild von Magnascan auf Pixabay

Neues Infrastruktur-Investment: Die Allianz steigt beim portugiesischen Gasnetz-Betreiber Gas Natural Distribuicao ein. Der Versicherer hat nach eigenen Angaben insgesamt 75,01 Prozent der Anteile übernommen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden.

GGND ist ein regulierter Gasnetzbetreiber mit einem Verteilernetzwerk mit einer Gesamtlänge über 13.000 Kilometer, der circa 1,1 Millionen Haushalte versorgt. Dazu zählt auch die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Der bisherige Eigentümer Galp Energia bezifferte den Kaufpreis auf 368 Mio. Euro, berichtet das Handelsblatt.

Rund 95 Prozent des Netzwerks von GGND bestehen aus Polyethylen („PE“)- Niederdruckleitungen, die auch für den Transport von Wasserstoff, synthetischem Erdgas oder Biomethan genutzt werden können. Darüber hinaus zeichnen sich die PE-Leitungen auch durch ihre längere Lebensdauer sowie geringere Wartungskosten und Leckraten aus, heißt es bei der Allianz.

„Wir sind froh über unser Investment in GGND, das unsere erste direkte Infrastrukturinvestition in Portugal ist. Wir freuen uns, gemeinsam mit GGND und unseren Partnern diese essentielle Infrastruktur in ihrem Beitrag zum Dekarbonisierungsplan der portugiesischen Wirtschaft und ihrer wichtigen Rolle in der Energiewende hin zu erneuerbaren Gasen unterstützen zu können und gleichzeitig langfristige, risikoadjustierte Erträge für unsere Versicherungskunden und Investoren zu generieren“, kommentiert Christian Fingerle, Chief Investment Officer der Allianz Capital Partners.

Bereits vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Versicherer Medienberichten zufolge gemeinsam mit dem spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica ein Glasfaser-Joint-Venture in Deutschland gründen will.

Autor: VW-Redaktion

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