Helvetia rutscht wegen Covid-19 in die roten Zahlen

Gebäude der Helvetia in Frankfurt am Main. Quelle: Helvetia

Die Helvetia ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres wegen der Corona-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. So schreibt der Schweizer Versicherer im ersten Halbjahr einen Verlust von 20 Mio. Franken. Zum Vergleich: Im Vorjahr erzielten die Eidgenossen noch einen Gewinn von 298,7 Mio. Franken.

So rechnet die Helvetia nach eigenen Angaben mit einer hohen Netto-Schadenbelastung im hohen zweistelligen Millionenbereich führen (vor Steuern) durch die Corona-Pandemie. Die größte Schadenbelastung verzeichnen die Eidgenossen vor allem bei Betriebsunterbruchdeckungen sowie der Reise- und Assistance-Versicherung – insbesondere in der Schweiz.

In den Schadenzahlen eingeschlossen sei zudem die im Mai von Helvetia vorgestellte Vergleichslösung für Schweizer Gastro-Unternehmen mit Pandemie-Ausschluss in der Epidemie-Versicherung. Bislang hätten Unternehmensangaben zufolge über 95 Prozent der betroffenen Betriebe diese Regelung zugestimmt. Dennoch liege die Combined Ratio deutlich unter 100 Prozent.

Zudem habe ein einmaliger Sondereffekt durch die Neuausrichtung eines Projekts im Schweizer Nicht-Lebenbereich das Halbjahresergebnis mit rund 40 Mio. Franken vor Steuern belastet. Das Halbjahresergebnis inklusive der bilanziellen Konsolidierung von Caser wird Helvetia am 15. September 2020 veröffentlichen.

Autor: VW-Redaktion

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