MLP mit Rekordergebnis: Umsätze bei Immobilienvermittlung verdoppeln sich

Es läuft in Wiesloch beim 1971 gegründeten Finanzvertrieb MLP. Quelle: MLP

Die Corona-Epidemie hat MLP nicht getroffen. Der EBIT sowohl für das Halbjahr sowie das zweite Quartal übertreffen den Vorjahreswert. Ein Wachstumsfaktor war das Immobiliengeschäft, die Berateranzahl stieg. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft.

Die Wieslocher konnten die Gesamterlöse im ersten Halbjahr 2020 um neun Prozent auf den Höchstwert von 359,0 Mio. Euro steigern. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung habe das Vermögensmanagement mit einem Zuwachs von 15 Prozent und die Sachversicherung mit einem Plus von acht Prozent geleistet. Der größte Zuwachs war in der Immobilienvermittlung zu verzeichnen, in der sich die Umsätze „nahezu verdoppelten“.

„Trotz Corona-Krise ist es uns gelungen, den positiven Trend der vergangenen Quartale fortzuschreiben und auch im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum zu erzielen. Dabei profitieren wir mehr denn je von der erfolgreich verbreiterten Umsatzbasis, durch die wir coronabedingte Rückgänge in einzelnen Beratungsfeldern mit Zuwächsen in anderen mehr als ausgleichen können. Gleichzeitig sind wir bei der Beratergewinnung gut vorangekommen. Dies gibt uns Rückenwind für die weitere Entwicklung.“

Uwe Schröder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender MLP SE

Beim EBIT erzielte MLP mit 18,8 Mio. Euro eine „deutliche Steigerung“ auf Halbjahresebene – erstes Halbjahr 2019: 12,2 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür war der EBIT-Zuwachs auf 8,1 Mio. Euro im zweiten Quartal, im Q2 2019 betrug dieser  minus 0,3 Mio. Neben der erfolgreichen operativen Entwicklung wurden im zweiten Quartal 2020 Umsatzsteuererstattungen für zurückliegende Jahre gegen das Finanzamt ertragswirksam vereinnahmt. Hieraus wurde ein EBIT-Beitrag von 3,4 Mio. Euro als Sondereffekt erzielt.

Auch in der Sachversicherung legten die Bestände weiter auf 419,4 Mio. Euro (Q1 2020: 415,0 Mio. Euro) zu. In der Krankenversicherung steigerte MLP die Erlöse um sechs Prozent auf 25,2 Mio. Euro (H1 2019: 23,8 Mio. Euro). Allerdings machte sich die Corona-Krise vor allem in der betrieblichen Altersvorsorge bemerkbar: So entschieden sich in den letzten Wochen nur wenige Unternehmen für ein entsprechendes Vorsorgekonzept. Zudem war das Neugeschäft vor allem im zweiten Quartal rückläufig. Insgesamt beliefen sich die Erlöse in der Altersvorsorge im ersten Halbjahr auf 78,9 Mio. Euro (HJ 2019: 84,0 Mio. Euro).

Mehr Berater, große Ziele

Die Beraterzahl steigt erstmals seit 13 Jahren wieder über die Marke von 2.000. Die aktuell 2.014 Kundenberater waren so viele wie zuletzt vor 13 Jahren. Das Unternehmen schaut nicht nur deswegen positiv in die Zukunft. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern ein Ergebnis „am oberen Ende“ der kommunizierten EBIT-Spanne von 34 bis 42 Mio. Euro. Zugleich bestätigt MLP die mittelfristige Planung, nach der das EBIT auf voraussichtlich 75 bis 85 Mio. Euro bis Ende 2022 steigen soll.

„MLP kommt derzeit sehr gut durch die Corona- Zeit. Wir werden auch im zweiten Halbjahr die Möglichkeiten entschlossen nutzen, die uns der Markt bietet. Gleichzeitig legen wir die Grundlage, um unsere mittelfristige Planung zu erreichen“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.

Autor: VW-Redaktion

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