Stellenabbau möglich: Allianz Global Investors bereitet strategisches Programm vor

Quelle: Allianz

Die Allianz ist stark in Bewegung: Erst vor wenigen Tagen hat die Industrieversicherungstochter AGCS ihren Vorstand grundlegend umgebaut. Nun scheinen auch die Allianz Global Investors (AGI) ihre Konzernstruktur umbauen zu wollen. Beobachter spekulieren über einen möglichen Stellenabbau bei der Investmentgesellschaft.

So plant die Tochtergesellschaft der Allianz einen deutlichen Stellenabbau bei der zentralen Konzerneinheit in Deutschland. Dabei stehe ungefähr jede fünfte Position der rund 1.000 Mitarbeiter auf dem Prüfstand, berichtet die Börsen-Zeitung. Die konkreten Pläne könnten bereits im dritten Quartal spruchreif werden, während sich die Umsetzung vermutlich ins nächste Jahr ziehen dürfte. Eine endgültige Entscheidung steht offenbar aus, berichtet die Finanzzeitung weiter. Wirtschaftliche Nöte scheinen AGI jedenfalls nicht zu plagen. So weist das Unternehmen für das vergangene Jahr Provisionserträge von netto 1,0 Mrd. Euro und einen Gewinn von 339 Mio. Euro aus, der sich damit in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegt.

AGI selbst wollte auf Anfrage von VWheute jedoch keine konkreten Zahlen nennen. „AllianzGI setzt ein umfassendes strategisches Programm um, das die zukünftigen Bedürfnisse der Kunden antizipiert und gleichzeitig unsere Kernstärken ausbaut.  Wir vereinfachen unsere internen Strukturen und Prozesse und konzentrieren uns darauf, unseren Kunden ein kohärentes und attraktives Angebot an aktiven Anlagestrategien und -lösungen zu bieten.  Zu den bereits in diesem Jahr ergriffenen Maßnahmen gehören die Schaffung einer integrierten, globalen Struktur für den Bereich Fixed Income und der Aufbau einer strategischen Partnerschaft, um den US-Retailmarkt wirksamer anzugehen“, erläutert eine Sprecherin.

Zudem würden der „Ausbau der Private Market-Kapazitäten (Infrastructure Debt und Equity, Private Debt, Private Equity etc.)  wie auch der Ausbau unseres Beratungsgeschäftes für institutionelle Kunden (globaler Roll-out von risklab) kontinuierlich vorangetrieben. Diese Strategie bringt es mit sich, dass eine Reihe der derzeitigen Aufgaben in Zukunft nicht mehr erforderlich sein werden. Gleichzeitig schaffen wir im Einklang mit der erfolgreichen Umsetzung der Strategie und dem Wachstum des Unternehmens neue Rollen. Wo immer möglich, bemühen wir uns, betroffene KollegInnen in neue Stellen umzusetzen.“

Autor: VW-Redaktion

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