Industrieversicherer AGCS will bis zu 700 Stellen streichen
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Joachim Müller, CEO-AGCS. Quelle: Allianz

Der Vorstandschef von Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), Joachim Müller, greift nun zu drastischen Maßnahmen, um den Industrieversicherer wieder in die roten Zahlen zu bringen. Durch die Stellenstreichungen unter den 4.450 Mitarbeitern, schlankere Strukturen und effizientere Prozesse sollen bis zum Jahr 2024 rund 200 Mio. Euro eingespart werden.

Allein die Zahl der Management-Positionen will Müller um 20 Prozent abbauen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. „Wir richten unser Geschäft strategisch und organisatorisch neu aus. Wir erwarten ab 2021 eine deutliche Profitabilitätssteigerung unseres versicherungstechnischen Ergebnisses und streben den vollständigen Turnaround und die Transformation unseres Unternehmens bis 2024 an“, so Müller.

Dabei will sich der Industrieversicherer zwar weiter auf globale Großkunden mit mehr als 500 Mio. Euro Umsatz sowie auf spezielle Luftfahrt-, Schiffs- und Veranstaltungs-Risiken fokussieren. Allerdings will sich AGCS vor allem von den Sparten trennen, die dem Unternehmen bislang Verluste eingebracht haben. Dazu zählt laut Handelsblatt unter anderem das Agrar-Geschäft in den USA. „Wir haben die Exponierungen bereits erheblich reduziert und werden weiterhin Korrekturmaßnahmen vornehmen, wo dies erforderlich ist“, wird eine Sprecherin zitiert.

Autor: VW-Redaktion

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