Millionenspritze für Friendsurance

Übernahmen sind in der Versicherungswelt selten günstig. Bild von NikolayFrolochkin auf Pixabay

Das Geld fließt trotz Pandemie:  Das Berliner Insurtech Friendsurance erhält im Rahmen eines Unternehmenskredits 1,5 Millionen Euro Wachstumskapital über die Frankfurter Finanzierungsplattform Creditshelf. Das Unternehmen will damit weiterwachsen, auch international.

Das im März 2010 gegründete Scale-Up wird bereits durch „verschiedene namhafte institutionelle und private Investoren der Internetszene“ finanziert. Jetzt unterstütz es Friendsurance. „Startups bekommen oft Finanzierungen durch Business Angels und VCs, aber nur selten Darlehen – schon gar nicht in Zeiten von Corona. Im ersten Quartal 2020 haben sich die Investitionen in Insurtechs weltweit halbiert. Dass wir über Creditshelf so schnell eine Finanzierung bekommen haben, zeigt wie überzeugend und solide unser Geschäftsmodell ist“, glaubt Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance. Er erklärt auch, was  mit dem Geld geschehen soll. „Mit dem frischen Kapital wollen wir in unserer Digital Bancassurance Sparte auf dem deutschen Markt und auch international weiterwachsen.” Das Unternehmen hat nach Eigenaussage bereits für mehrere große Banken und Versicherungsunternehmen digitale Bancassurance-Plattformen entwickelt, darunter Deutsche Bank und R+V Versicherung.

Der Geldgeber frohlockt

Der Kreditgeber ist ebenfalls zufrieden. „Als digitales Unternehmen mit großem Marktpotenzial, erfolgreich abgeschlossenen Finanzierungsrunden und starkem Wachstum passt Friendsurance ideal zu unserem Fremdkapitalangebot für innovative Wachstumsunternehmen“, sagt Dr. Tim Thabe, Vorstandsvorsitzender von Creditshelf.

Diese Finanzierung ist auch eine der ersten, die Creditshelf erfolgreich für den kürzlich gestarteten Kreditfonds arrangieren konnte, in dem der Europäische Investitionsfonds im Rahmen des sogenannten Juncker Plan als Ankerinvestor fungiert.

Autor: VW-Redaktion