Allianz kooperiert mit spanischer Großbank BBVA
Die Allianz hat in Spanien einen neuen Kooperationspartner gewonnen. Demnach will sich der Münchener Versicherungskonzern mit der Großbank BBVA verbünden. Allerdings soll die Partnerschaft geringer ausfallen als bislang anvisiert.
„Das war eine schwere Geburt. Man fängt lieber etwas kleiner an“, wird ein Insider bei der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Im Herbst 2019 wurde noch spekuliert, dass die Allianz rund eine Milliarde Euro für den Einstieg in das Schaden- und Unfall-Versicherungs-Geschäft von BBVA zahlen wolle. Medienberichten im März 2019 soll die Kooperation mit BBVA als Gemeinschaftsunternehmen aufgebaut werden, wobei der neue Miteigentümer mindestens 50 Prozent übernehmen soll. BBVA ist neben Spanien auch in Mexiko und Lateinamerika aktiv. Dabei wird die Versicherungssparte des Kreditinstituts auf bis zu 1,5 Mrd. Euro geschätzt.
Die Allianz war bereits früher im spanischen Bancassurancegeschäft aktiv. Im Juni 2019 gab der Versicherer hingegen bekannt, seine Anteile am Joint Venture Allianz Popular für 937 Mio. Euro an die Banco Santander verkaufen zu wollen. Das Joint Venture „Allianz Popular“ hat der Versicherer und die Bank Banco Popular 2011 gegründet. Im Rahmen der Kooperation werden sowohl Lebensversicherungen als auch Sachpolicen über den Bankschalter verkauft. Ein Zehntel der gesamten spanischen Prämien hat die Allianz aus der Joint Venture erwirtschaftet.
Autor: VW-Redaktion