Versicherungschefs haben Nacholbedarf bei digitalem Wandel

Seit Jahren redet die Versicherungsbranche bereits von der Digitalisierung und den daraus resultierenden Konsequenzen. So haben mehr als 40 Prozent der Versicherer 2019 keine oder aus ihrer Sicht nur unzureichende Digitalisierungsinitiativen umgesetzt und vergeben damit viel Potenzial mit Blick auf neue Geschäftsmodelle, Vertriebswege oder Arbeitsweisen, heißt es in einer aktuellen Analyse von EY Innovalue.

Seit Jahren redet die Versicherungsbranche bereits von der Digitalisierung und den daraus resultierenden Konsequenzen. So haben mehr als 40 Prozent der Versicherer 2019 keine oder aus ihrer Sicht nur unzureichende Digitalisierungsinitiativen umgesetzt und vergeben damit viel Potenzial mit Blick auf neue Geschäftsmodelle, Vertriebswege oder Arbeitsweisen, heißt es in einer aktuellen Analyse von EY Innovalue.

Demgegenüber sehen sich knapp 38 Prozent der Versicherer, die ihre Digitalisierungspläne wie geplant und erwartet umgesetzt haben, besser aufgestellt. Zudem habe jeder fünfte Versicherer hat seine Erwartungen mit den gestarteten Digitalisierungsprojekten sogar noch übertroffen, heißt es weiter.

Zudem setzen die Versicherer derzeit mehr auf Kooperation statt Verdrängung: Rund 40 Prozent der befragten Versicherer halten strategische Partnerschaften für das erfolgversprechendste Kooperationsmodell, knapp 37 Prozent bevorzugen eine selektive Zusammenarbeit. Beteiligungen mit Wagniskapital bzw. Mitwirkung bei Innovationsinitiativen wie dem InsurLab dagegen halten nur rund 15 Prozent bzw. rund neun Prozent der Befragten für Erfolgsmodelle.

Quelle: EY Innovalue

„Zunehmender Wettbewerb durch internationale Tech-Giganten und ausgewählte InsurTechs in Verbindung mit unzureichenden eigenen Digitalstrategien sind weiterhin die größten Herausforderungen der Versicherungsbranche. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Versicherer, aber auch Broker oder Finanzvertriebe, schnellstmöglich noch kundenzentrierter aufstellen und Kundenbedürfnisse in Vertriebs-, Produkt- oder Pricingstrategie erfüllen“, kommentiert Christian Mylius, Partner und Managing Director bei EY Innovalue.

Autor: VW-Redaktion

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