VKB rechnet für 2019 mit deutlichem Prämienanstieg
Die Versicherungskammer Bayern (VKB) rechnet für das Geschäftsjahr 2019 spartenübergreifend mit einem deutlichen Plus bei den Beitragseinnahmen. So liegt das Beitragsvolumen im gesamten Versicherungsgeschäft bei 8,7 Mrd. Euro, im selbstabgeschlossenen Geschäft bei 8,6 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung von insgesamt 4,7 bzw. 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt der bayerische Versicherer auf Basis der vorläufigen Geschäftszahlen mit.
In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnet der Konzern Versicherungskammer ein Prämienplus von 5,4 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro. Der Kompositversicherer der VKB verzeichnete dabei sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft einen Anstieg der Beitragseinnahmen. Insbesondere in der Wohngebäude- und Kraftfahrtversicherung sowie der Industrieversicherung werden Zuwächse erzielt, so die VKB.
Der Gesamtschadenaufwand für alle Naturgefahrenereignisse lag beim größten Öffentlichen Versicherer 2019 bei rund 200 Mio. Euro. Das Pfingstunwetter Jörn Anfang Juni war für den führenden Gebäudeversicherer in Bayern und der Pfalz das größte Naturgefahrenereignis der vergangenen 35 Jahre. Alleine für dieses lokale Hagel- und Starkregenereignis im Westen von München und im Allgäu wurden rund 150 Millionen Euro aufgewendet. Insgesamt gingen für Jörn gut 40.000 Schadenmeldungen ein.
„Wir mussten eine ungewöhnlich große Anzahl von Totalschäden an Fahrzeugen feststellen, unter anderem verursacht durch starke Zerstörungen der gesamten Fahrzeugoberflächen sowie eingeschlagene Heck- und Frontscheiben, die häufig Einbauten für intelligente Fahrerassistenzsysteme enthalten“, konstatiert VKB-Vorstandsvorsitzender Frank Walthes.
In der Gesundheits- und Pflegeversicherung verzeichneten die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die Union Krankenversicherung für 2019 ein Beitragsplus 2,8 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. In der Lebensparte steigen die Beitragseinnahmen Unternehmensangaben zufolge gegenüber dem Vorjahr mit 5,3 Prozent um fast das Dreifache auf 3,2 Mrd. Euro.
Autor: VW-Redaktion