Beratungstest: Bausparkassen der Versicherer schneiden schlecht ab

Von Juni bis Oktober 2019 ließen sich Tester bei 16 Bausparkassen anhand von drei Szenarien vor Ort beraten und Angebote erstellen. Die LBS Schleswig-Holstein-Hamburg schnitt mit einer Bewertung von 2,5 am besten ab. Danach folgt die Alte Leipziger mit 2,6. Die Debeka erhielt von der Stiftung Warentest die Note 4,8.

Erst gestern berichtete VWheute, dass die Debeka ihre eigene Bausparkasse mit Millionen unterstützen muss. Nicht nur finanziell sieht es nicht gut aus. Auch auf der Beratungsseite schneidet die Bausparkasse der Debeka mangelhaft ab, so das Urteil in der neuesten Magazinausgabe der Stiftung Warentest. Signal Iduna tummelt sich in der Mitte (Note: 3,2).

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Szenario 1. Der Kunde will in zehn Jahren eine Immobilie kaufen und 400 bis 450 Euro im Monat sparen.

Szenario 2. Der Kunde möchte in acht Jahren eine Immobilie kaufen und 250 bis 300 Euro im Monat sparen. Zu Vertrags­beginn kann er eine Sonderzahlung von 10.000 Euro leisten.

Szenario 3. Der Kunde benötigt in sechs Jahren 50.000 Euro für die Modernisierung seines Hauses. Er kann bis zu 300 Euro im Monat sparen und zu Vertrags­beginn 10.000 Euro einzahlen.

In allen Szenarien waren die Vorgaben für die Tester hinsicht­lich Einkommen und Alters­absicherung so gewählt, dass Angebote mit staatlichen Förderungen wie Wohn-Riester oder Wohnungs­bauprämie nicht in Frage kommen.

Pro Institut gab es sieben Gespräche, drei im Szenario 1 und je zwei in den Szenarien 2 und 3. Insgesamt wurden 119 Test­gespräche anhand von Protokollen und Angebots­unterlagen ausgewertet.

Bei der BHW wurde der Vertrieb über Deutsche Bank und Post­bank separat bewertet Start:Bausparkasse und Aachener konnten nicht getestet werden, da keine beziehungs­weise keine ausreichende Anzahl von Beratungs­terminen vereinbart werden konnten. Mehr zur genauen Beschreibung der Vorgehensweise des Tests unter test.de/bausparberatung

Autor: VW-Redaktion