Uniqa fusioniert Gesellschaften und verkleinert Vorstand

Weniger ist mehr. Das denkt sich der österreichische Versicherer Uniqa und nimmt Änderungen an der Konzernstruktur und Vorstand vor. Statt elf gibt es künftig neun Mitglieder, gleichzeitig wird die Konzernstruktur gestrafft. Damit will das Unternehmen kundennäher agieren, wie es bei der Präsentation der Zahlen des dritten Quartals erklärte.

Das Ziel der Verschmelzung sind die börsennotierte Uniqa Insurance Group sowie ihre beiden Tochtergesellschaften Uniqa Österreich und Uniqa International. Sie werden in einer Gesellschaft zusammengeführt, meldet das Unternehmen.

„In Zeiten eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds und eines stärkeren Wettbewerbs wollen wir deutlich kundenorientierter, schlanker und effizienter werden“, begründet Konzernchef Andreas Brandstetter die Maßnahme. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder in den drei Gesellschaften wird auf neun verkleinert. Die Anzahl betrug vorher elf, im Jahr 2016, als es bereits eine Reduktion gab, waren es 22.

„Robuste Zahlen“

In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die verrechneten Prämien (inklusive Sparanteile) um 1,3 Prozent auf 4.095,7 Millionen Euro. Die Combined Ratio wurde auf 95,9 Prozent „deutlich verbessert“. Das Ergebnis vor Steuern steigt um 2,4 Prozent auf 214,7 Millionen Euro.

Das Unternehmen erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2019 ein moderates Wachstum des Gesamtprämienvolumens von ungefähr einem Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung geht der Versicherer von einem Prämienwachstum von rund zwei Prozent und in der Krankenversicherung von einem Prämienplus von etwa drei Prozent aus. In der Lebensversicherung wird angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und der gedämpften Nachfrage nach langfristigen Vorsorgeprodukten von einer weiteren Prämienreduktion ausgegangen.