Streik! Verdi ruft Innendienst zu Protest auf
 VWheute Sprint 

Demonstration (Symbolbild). Bild von WikiImages auf Pixabay

Die Zeit der netten Worte ist vorbei. „Frechheit“, „Nullnummer“ und ähnliches sind die Kommentare der Gewerkschaft Verdi zum Angebot der Versicherer in der Tarifrunde für die Beschäftigten im Innendienst der privaten Versicherungen. Jetzt gibt es einen Warnstreik.

Verdi ruft in Stuttgart mehrere Hundert Beschäftigte zu einem ganztätigen Warnstreik auf. Der Landesfachbereichsleiter Frank Hawel erklärte: „Drei Jahre Reallohnverlust sind mit uns nicht zu machen.“ Die Offerte der Gegenseite sei eine Frechheit und Nullnummer.

In der Landeshauptstadt werden offenbar zwei Protestzüge durch die Innenstadt geplant. Teilnehmen sollen Mitarbeiter des Branchenprimus Allianz, der Württembergische Versicherung, R+V und von der Vereinigte Postversicherung. Im Südwesten sind von den Verhandlungen  15.000 Beschäftigte betroffen, bundesweit sind es rund 170 000 Personen.

Verdi möchte einer Erhöhung der Gehälter um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber boten in drei Schritten Tariferhöhungen von vier Prozent bei einer Laufzeit von 34 Monaten an.

Autor: VW-Redaktion

3 Kommentare

  • Ich vertrete die Meinung, dass der Innendienst den Hals nicht voll bekommt. Ich bin selbst Vermittler einer Versicherungsgesellschaft Und unsere Provisionen werden ständig angeprangert, gekürzt und die Stornohaftungszeit verlängert. Die Begründung hierfür sind die enormen Kosten, die die Kunden zu tragen haben. Im Gegenzug werden die Verwaltungskosten (u.a. durch Gehaltssteigerungen) immer höher. Wie kann man das dem Kunden erklären? Zudem ist der Innendienst der meisten Gesellschaften langsam, arrogant, kann keine Entscheidung treffen und wirkt teilweise inkompetent.

  • Ziemlich einseitig der Kommentar! Unter anderem steigen die Verwaltungskosten auch dadurch, weil die Verwaltungsprovisionen für den Außendienst bedingt durch Beitragsanpassungen steigen. Es ist schon sehr traurig so eine Meinung über den Innendienst zu hinterlassen. Service und Beratung haben ihren Preis. Im übrigen prangert der Innendienst nicht die Provisionen an. Viel AP = viel Geschäft!, also gut für beide bearbeitende Stellen (ID & AD)

  • Erwin Walter Salz

    Klappt ja schon ganz prima: die Belegschaft „auseinanderdividieren“. Die letzten Abschlüsse waren schon mehr als mau (auch wenn sich Ver.di dafür gefeiert hat), das jetztige AG-Angbot muss jedoch Satire sein, sowas auch nur anzubieten, zeugt von einer Arroganz und Geringschätzung der AG ggü. ihren MA in einer bisher nicht dagewesenen Dimension. Hohn!

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