Allianz-Tochter wächst um 3,6 Mrd. Euro

Quelle: Free-Photos auf Pixabay

Die Allianz Real Estate, Immobilieninvestment- und Asset-Manager der Allianz Gruppe, verwaltete zum 30. Juni 2019 Assets im Wert von 67,1 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus von 3,6 Mrd. Euro seit Jahresbeginn. Die Allianz führt dies auf die kontinuierliche Expansion in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum sowie die Diversifizierung nach Anlagearten, Sektoren und Anlagestilen zurück.

Demnach stiegen die Equity Investments seit Jahresbeginn 2019 von 44,2 Milliarden auf 48,2 Milliarden Euro, was einer Plus von 9,1 Prozent entspricht. Dabei verzeichnete der Allianz-Assetmanager nach eigenen Angaben in allen drei Zielregionen des Konzerns – Europa, die USA und der asiatisch-pazifische Raum – ein starkes Wachstum. Während Asien in den vergangenen sechs Monaten das stärkste relative Wachstum verzeichnete mit einem Plus um 20 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro, stieg die Anlagevermögen in den USA um 14 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro und in Europa um 7,4 Prozent auf 37,8 Mrd. Euro.

Die wichtigsten Transaktionen im ersten Halbjahr 2019 waren der Erwerb einer 49-prozentigen Beteiligung an einer Büroimmobilie in New Yorks legendärem Bürogebäude „30 Hudson Yards“ für 342 Mio. Euro und die Akquisition des herausragenden Büro- und Einzelhandelsobjekts „Castellana 200“ mit gemischter Nutzung im Zentrum von Madrid für 250 Mio. Euro. Im August schließlich erfolgte die Ankündigung eines Joint Venture mit Gaw Capital zum Erwerb der Gebäude „Duo Tower“ und „Duo Galleria“ in Singapur.

Wichtigste Transaktionen im Bereich Logistik waren Unternehmensangaben zufolge unter anderem eine Partnerschaft mit AEW über 290 Mio. Euro für Investitionen in Logistik Asset in Großbritannien, eine Vereinbarung über 600 Mio. für Fonds, die von der globalen Investmentmanagement-Firma GLP verwaltet werden, um in High-Tech-Logistik-Assets in China und Japan zu investieren sowie ein paneuropäisches Joint Venture mit VGP in Höhe von 1,7 Mrd. Euro.

Das europäische Kreditportfolio der Allianz Real Estate belief sich Ende Juni 2019 auf 7,7 Mrd. Euro und 11,2 Mrd. Euro in den USA. Wichtigste Transaktionen waren unter anderem die Finanzierung von „Southbank Central“ in London für 200 Mio. Euro für eine Tochtergesellschaft der Starwood Capital Group und die Refinanzierung von 164 Mio. Euro für das 22.000 Quadratmeter große Bürogebäude „92 Avenue de France“ in Paris.

„Die vielseitigen Ansprüche unserer Kunden versetzen uns in die Lage, unser Angebot Jahr für Jahr um neue Strategien zu erweitern. Unser Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2019 unterstreicht diesen Ansatz, da wir neben unserer erfolgreichen Arbeit im Kerngeschäftsfeld Office erhebliche Investitionen beispielsweise in die Logistik tätigten und unsere Investitionen im Bereich Value Add erhöhten. Hier sehen wir gute Wertsteigerungsmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von hochwertig technisierten, nachhaltigen Gebäuden. So haben wir kürzlich Transaktionen mit dem Projektentwickler EDGE Technologies in Hamburg und Berlin sowie die Sanierung unseres Corso Italia 23 in Mailand angekündigt, die Maßstäbe für intelligente Bürogebäude setzen. Die Transaktion in Berlin war darüber hinaus unser erster Third-Party-Equity-Deal. Wir gehen davon aus, dass wir auf unserem Weg, bis zum Jahr 2024 AUM von 100 Mrd. Euro zu erreichen, auch künftig ähnliche Equity-Deals mit Drittinvestoren abschließen werden“, konstatiert François Trausch, CEO von Allianz Real Estate.

Autor: VW-Redaktion