Armutszeugnis – Gedanken im Juni

Alle Jahre wieder berichten die börsennotierten Unternehmen ihren Aktionären und der Öffentlichkeit, was sie im Vorjahr erwirtschaftet haben. Zugleich teilen sie mit, welche Vergütungen ihre Vorstände, Aufsichtsräte und Mitglieder sonstiger Kontrollorgane erhielten. Zumal bei den großen DAX-geführten Unternehmen sind die Summen ehrfurchtgebietend. Da kann die Tätigkeit eines Vorstandsvorsitzenden durchaus mit zwölf oder auch 15 Mio. Euro im Jahr honoriert werden. Im Durchschnitt aller DAX-Unternehmen lag das Salär pro Vorstandsmitglied 2019 bei reichlich 3,5 Mio. Euro.

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Innehalten – Gedanken im April

Noch ist ungewiss, wann die derzeitige Covid-19-Pandemie überwunden sein und wie ihre endgültige Schadensbilanz aussehen wird. Gewiss ist hingegen schon jetzt, dass dies ebenso wenig die letzte Seuche gewesen sein wird, wie es die erste ist und deshalb die Menschen gerade auch in den entwickelten Industrieländern wieder werden lernen müssen, mit ihnen umzugehen.

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Daten – Gedanken im März

Der Anlass ist alltäglich. Eine Bank lädt ihre Kunden und sonstige Interessierte zu einem Vortrag über die neuesten Entwicklungen der Finanzmärkte ein. Im Anschluss soll es eine kurze Fragerunde und einen kleinen Umtrunk geben. Das ist alles. Das Übliche also.

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Kleines 1×1 – Gedanken im Januar von Meinhard Miegel

Die Rechnung ist einfach. Wenn – wie in Deutschland – über viele Jahrzehnte hinweg etwa jede fünfte Frau – gewollt oder ungewollt – kein Kind bekommt, dann bleibt über kurz oder lang ein Drittel der Bevölkerung ohne Enkel und die Hälfte ohne Urenkel. Die zwangsläufige Folge: Ohne ständig wachsende Zuwanderung nimmt die Zahl der Menschen mit immer größerer Geschwindigkeit ab und ihr Altenanteil steigt rapide an. Sie schrumpft und vergreist.

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