Ukraine-Krieg sorgt beim Maklerpool BCA für Umsatzeinbruch

Rolf Schünemann, Vorstandsvorsitzender der BCA. Quelle: BCA

Die geopolitischen Folgen des Krieges in der Ukraine machen auch vor dem Oberurseler Maklerpool BCA AG nicht Halt: Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 68,42 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2021 stand noch ein Umsatz von 72,58 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Investment erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von 46,72 Mio. Euro und lag damit rund 7 Prozent unter dem Vorjahreswert (2021: 50,2 Mio. Euro). Der Investmentbestand belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf 6,39 Mrd. Euro (2021: 6,49 Mrd. Euro). Die Versicherungserlöse lagen im Geschäftsjahr 2022 bei 19,52 Mio. Euro und verzeichneten einen Rückgang von 4,8 Prozent (2021: 20,5 Mio. Euro). Positiv entwickelte sich hier das Sachgeschäft: ein Anstieg um 471.000 Euro auf 10,2 Mio. Euro. Unter dem Strich erwirtschafte die BCA AG im Geschäftsjahr 2022 einen Rohertrag in Höhe von 14,33 Mio. Euro (2021: 14,69 Mio. Euro).

„Das vergangene Jahr war sicherlich sehr herausfordernd. Aber trotz der schwierigen Marktbedingungen hat sich das Unternehmen weiter gut entwickelt. So konnten wir unsere gezielten Investitionsprogramme insbesondere im IT- und Dienstleistungsbereich fortsetzen. Mit unserem technischen Support gehören wir zur Spitzengruppe im Poolmarkt. Mit den neu besetzten Positionen der Vertriebsdirektoren und des Key-Account-Managements Investment werden wir den Markt flächendeckend bearbeiten. Dies mit stark wachstumsunterstützender Wirkung. Als sehr gut aufgestellter Full-Service-Dienstleister und gestärkt durch sehr gute Ankeraktionäre sind wir damit für die Zukunft gerüstet“

Rolf Schünemann, Vorstandsvorsitzender der BCA AG

Bedingt durch den marktbedingten Umsatzrückgang und die technologischen Weiterentwicklungen bzw. Erweiterungsinvestitionen erreichte das EBITDA im abgelaufenen Geschäftsjahr 681.000 Euro (2021: 2,1 Mio. Euro). Demgegenüber steht ein EBIT von minus 736.000 Euro (2021: 1,04 Mio. Euro). Das Eigenkapital des Konzerns beträgt 4,43 Mio. Euro (2021: 7,24 Mio. Euro). Für das laufende Geschäftsjahr 2023 rechnet BCA weiterhin mit einem Wachstum des Portfolios und Einmalaufwendungen für weitere Investitionen in den kontinuierlichen Ausbau der digitalen Daten-, Prozess- und Serviceplattform DIVA.

Autor: VW-Redaktion

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