MSK schätzt Schäden durch „Roxana“ auf rund 100 Mio. Euro

Ein Risikomodell ist keine Glaskugel. Quelle: Bild von FelixMittermeier auf Pixabay.

Die Experten der aktuariellen Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) schätzen die Schäden durch Sturmtief „Roxana“ auf rund 100 Mio. Euro. Der Sturm war am letzten Wochenende über Deutschland gefegt und hatte bundesweit für umgestürzte Bäume und Glätte gesorgt.

„Angetrieben durch ein starkes Westwindband in der Höhe hat uns in letzter Zeit eine Serie von Stürmen überquert“, ordnet MSK-Geschäftsführer Onnen Siems ein. Schadenträchtig für Deutschland waren dabei die Ereignisse „Nadia“ und zuletzt „Roxana“(5.–7. Februar 2022), die beide jeweils rund 100 Mio. Euro versicherten Schaden im Markt bewirkten. Dazwischen lagen noch die Stürme „Odette“ mit Schäden in Großbritannien und den Niederlanden, sowie „Queena“, der in Deutschland überwiegend mit Schneeverwehungen in Erscheinung trat.

„‚Roxana‘ hatte eine südlichere Bahn als ‚Nadia‘, erreichte nicht ganz die Böenwerte der Vorgängerin, überquerte aber Regionen mit höheren Versicherungswerten“, kommentiert Siems. Werte über 100 km/h wurden auf allen Bergstationen gemessen. Der höchste Wert im Flachland wurde in Chemnitz mit 108 km/h erreicht. „Zum Glück konnte „Roxana“ nicht sein volles Zerstörungspotenzial entfalten, da das Frontensystem vom Tiefdruckkern entkoppelt wurde oder wie es ein Wetterdienst formulierte, ‚zerschossen‘ wurde“, sagt Siems.

Autor: VW-Redaktion

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