EU-Kommissarin betont „zentrale Rolle der Versicherer bei gesellschaftlichen Veränderungen“

Die EU-Kommission in Brüssel, Quelle: Jai79/ Pixabay

Mairead McGuinness misst Versicherern eine zentrale Bedeutung beim nachhaltigen Umbau der Wirtschaft zu. „Versicherungen spielen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen und sie verfügen über ein Vermögen von mehr als zehn Billionen Euro – fast drei Viertel der EU-Wirtschaftsleistung. Die Branche muss daher eine zentrale Rolle bei den vor uns liegenden gesellschaftlichen Veränderungen spielen“, sagt die EU-Kommissarin für Finanzmärkte.

McGuinness möchte die derzeitige Zersplitterung in der Nachhaltigkeitsberichterstattung bereinigen. Die Klimakrise sieht McGuinness als Risiko für die Finanzstabilität: „Es geht daher auch um die Frage, wie die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors verbessert werden und wie er selbst zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Die Versicherungsbranche wird hier meiner Meinung nach eine Schlüsselrolle spielen“, so McGuinness. „Unsere Vorschläge tragen dazu bei, den Ehrgeiz zu steigern, damit die Finanzbranche ihre Rolle beim Green Deal und bei der Klimaneutralität bis 2050 in vollem Umfang wahrnehmen kann“, erklärte sie in einem Interview, das im GDV-Verbandsmagazin „Positionen“ erschien.

Bei der laufenden Überprüfung des Aufsichtsrahmens Solvency II gehe es darum, den Regulierungsrahmen zu modernisieren, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden: „Es besteht kein Bedarf für eine Generalüberholung, stattdessen haben wir punktuelle Überarbeitungen vorgenommen. Wir wollen den Rechtsrahmen verhältnismäßiger und einfacher gestalten, insbesondere für kleine Versicherer mit begrenzten Risiken. Unser Vorschlag wird sicherstellen, dass viele kleinere inländische Versicherer von Solvency II ausgenommen werden. Ferner wollen wir Erleichterungen für weniger risikoreiche Unternehmen einführen.“

Das komplette Interview mit Mairead McGuinness finden Sie hier.

Autor: VW-Redaktion

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